Großbäckerei Achim...05.2018... 
Lieken-Brot schließt heute
1922 hatte Fritz Lieken die von den Brüdern Gustav und Ernst Simon 20
 Jahre zuvor gegründete Bremer Simonsbrot-Fabrik zu Achim übernommen. 
Mit Vollkornbrot hatte Lieken viel Erfolg und so arbeiteten zeitweise 
mehrer Hundert Menschen in dem Unternehmen im Gewerbegebiet auf der 
Nordseite des Bahnhofs. Besonders geschnittenes und länger haltbares 
Brot war in den 20er-Jahren sehr gefragt. Bald musste dreimal pro Woche 
Brot nach Hamburg geliefert werden und Lieken schaffte einen Lastwagen 
an, um die Ware besser zum Bahnhof transportieren zu können.
Nach 
dem Zweiten Weltkrieg war Lieken der erste Bäcker, der einen 
Netzbandofen nach amerikanischem Muster bauen ließ. Mit ihm konnte 
deutlich mehr Brot gebacken werden. Lieken Urkorn wurde zu einer 
nationalen Marke und das Unternehmen Marktführer für Vollkornbrote.
1998
 kaufte die Großbäckerei Wendeln das Unternehmen, zwei Jahre später 
übernahm Heiner Kamps die Wendeln-Gruppe. Seit 2002 gehört das 
Unternehmen dem italienischen Nudelhersteller Barilla.
Das Aus für
 das Achimer Stammwerk kam für die Belegschaft nicht ganz überraschend. 
Schon öfter war in den vergangenen Jahren von Schließung die Rede 
gewesen und das Unternehmen hatte kaum noch Geld in die Achimer 
Brotfabrik investiert. Alle Rettungsversuche im Laufe dieses Jahres 
waren gescheitert. 
Die Logi-K, die Vertriebsfirma, macht in Achim - an 
einem neuen Standort im Gewerbegebiet Bremer Kreuz - weiter.
Fast alle der rund 100 Festangestellten werden von einer Lieken-Transfergesellschaft übernommen.
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...Fortsetzung folgt...


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