Ist das Kunst oder kann das weg?!...
Herner Schloss Strünkede "verpackt"...
06.2018...
Das Wasserschloss Strünkede in Herne wird am
Mittwoch (02.05.2018) in Jutesäcke "gepackt". Die Verhüllung des
Schlosses ist ein Kunstwerk des ghanaischen Künstlers Ibrahim Mahama zum
Ende des Steinkohlebergbaus in Deutschland. Mahama verbindet mit der
Aktion eine konkrete Botschaft.
Gefährliche Kohle-Produktion im Ausland
Die Jutesäcke stammen nämlich – ebenso wie der
Künstler - aus Ghana. Dort sind sie zum sehr mühevollen Transport von
Kohlen eingesetzt worden. Der Künstler will damit auf die Probleme der
Globalisierung hinweisen: Denn auch wenn in Deutschland bald endgültig
keine Steinkohle mehr abgebaut wird, wird weiterhin Kohle benötigt.
Weil die Kohle dann nur noch aus anderen Ländern kommen wird, sei die
Kunstaktion eine wichtige Globalisierungs-Kritik, so der Direktor des
Emschertal-Museums Oliver Doetzer-Berweger: "Ibrahim Mahama möchte
darauf hinweisen, dass in vielen Teilen der Welt
Ausbeutungsverhältnisse bestehen, und Menschen unter schwierigen Dingen
die Kohle produzieren, die wir nach wie vor benötigen."
Ausstellung in 13 Ruhrgebiets-Städten
Spätestens am Samstag (05.05.2018) wird das
Schloss komplett verhüllt sein. Dann wird in 13 Städten des Reviers
offiziell die Ausstellung "Kunst & Kohle" eröffnet. Bis September
zeigen dann 17 Museen, unter anderem das Museum Folkwang in Essen, das
Museum Küppersmühle in Duisburg oder das Museum Ostwall im Dortmunder U,
was Kunst mit dem "schwarzen Gold" zu tun hat.
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...Fortsetzung folgt...
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