Vor dem Abriss:
Katharinen-Hospital...Willich...07.2019...
Vor dem Abriss
:
Ein letzter Gang durchs Katharinen-Hospital in Willich
03.07.2019
Willich Bevor am 17. Juli
mit der Entkernung des Katharinen-Hospitals begonnen wird, erhalten die
Bürger am Samstag die Gelegenheit, ein letztes Mal durch das Willicher
Krankenhaus zu gehen. Der gesamte Komplex samt Schwesternwohnheim steht
den Besuchern offen.
Es ist gespenstisch, wenn man durch die sich automatisch öffnenden Türen in das Katharinen-Hospital aus dem Jahr 1963 tritt. Die Schritte hallen dumpf in der leeren, lichtdurchfluteten Eingangshalle. Streifen auf dem Boden zeigen, wo einst die Kioskwände standen. Der Blick fällt auf die Skulpturengruppe an der Wand, die zum Willicher Krankenhaus gehörte und dort noch immer in ihrer alten Pracht zu sehen ist. Ein Stückchen weiter verkünden Schilder, dass Unbefugten das Betreten verboten ist. Was nun allerdings keine Bedeutung mehr hat, seitdem das Krankenhaus 2014 geschlossen wurde.
So geht es durch die große Glastür in den Operationsbereich. Im grün
gekachelten OP hängen die speziellen Operationslampen mit ihren drei
Augen an den langen, ausschwenkbaren Armen noch an der Decke. Die
Narkosegas-Absaugung befindet sich daneben, und auch der
Durchleuchtungskasten für die Röntgenbilder klebt unübersehbar an der
Wand. An den Waschbecken sind die Dosierspender noch mit
Desinfektionsmittel gefüllt. Etiketten wie „Zahnprothesentüten“,
„Kanülen“ und „Magensonden“ zieren die Schubfächer eines grünen
Schrankes. Ein gynäkologischer Stuhl parkt in der Ecke. Endoskopiegeräte
stehen auf einem Wagen neben einem Fernseher und einem Videorecorder.
Alles erinnert daran, dass hier einst operiert wurde...
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...Fortsetzung folgt...
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