Feuerfeste Peters...Stolberg...11.2019...
Ein Meer aus Kühlschränken:
Jede Menge Müll auf dem Außengelände
der „Feuerfeste Peters“
18. Juni 2019
Stolberg - Kühlschränke,
Waschmaschinen, Fahrzeuge: Das Gelände an der Atscher Probsteistraße
soll vermarktet werden. Doch der Verursacher des Mülls kann bislang
nicht ausfindig gemacht werden.
Die rosigen Zeiten der „Feuerfeste Peters“ an der Atscher Probsteistraße sind längst vorbei. Das Unternehmen reicht zurück auf den 18. Juli 1859, als die Herren Heinrich Schlaeger, Peter Peters und N. Warrin die Firma H. Schlaeger et Compagnie zur Produktion feuerfester Steine gründen. Ihre Geschichte ist vielseitig. 1997 meldet die Firma „P. Peters Fabrik Feuerfester Produkte GmbH“ Konkurs an und stellte zum Jahresende die Produktion an der Probsteistraße ein.
Die Firma Kurt Peters KG übernimmt Know How und Kundenstamm, produziert
an der Eschweiler Karlstraße – seit 2012 unter der Firmierung „L& F.
Peters GmbH Feuerfeste Erzeugnisse. Auf Anfrage wird mitgeteilt, dass
das Grundstück in Atsch seit einem Jahrzehnt im Besitz eines
Komplementärs ist. nachdem zuvor die Kurt Peters KG das Areal verwaltet
hat. 2007 standen die rund 23 Hektar mit 19 Gebäudeteilen mit einem
Gesamtwert von 51.000 Euro zur Zwangsversteigerung.
Jetzt soll das Areal offensiv vermarktet werden: als „Gewerbepark in top Lage am Hauptbahnhof“...
...Aber das Gelände hat Schattenseiten. Einerseits gilt es als
Altlastenverdachtfläche, was laut Alex Kaldenbach eine Untersuchung im
Jahr 1999 nicht bestätigt habe. Andererseits gleichen weite Teile des
Areals einer riesigen Abfallhalde.
Vor allem
Kühlschränke, Altfahrzeuge, Altreifen und Unrat sind auf dem
Außengelände geradezu gestapelt. Von der Grundstücksgrenze aus lässt
sich kaum erahnen, was man aus einem Flugzeug erblicken kann. Neben
einfallenden Dächern türmen sich Kühlschränke en masse. „Die kommen bei
einem Verkauf natürlich weg“, sagt Kaldenbach.
Aber ausrangierte
Kühlschränke und Waschmaschinen waren bereits 2002 und 2003 ein Problem
auf dem Gelände der Feuerfeste Peters. Ob es sich teilweise um dieselben
Geräte handelt, in ungeklärt. Seinerzeit nutzte die Polarbär GmbH den
Standort, gab an die Geräte nur zwischen zu lagern und ins Ausland zu
verkaufen. Bauordnungsamt und die Umweltbehörde des Kreises reagierten
mit Besichtigungen und Ordnungsverfügungen. Die insolvente Polarbär GmbH
wurde jedenfalls kurz darauf mangels Masse abgewickelt...
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Bildoriginale: Dejalo/B.NRW |
...Ende...
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