August-Horch-Museum
Die lange Geschichte einer fast vergessenen Autostadt
Die heimliche Hauptstadt der Autonation liegt für ihn im tiefen Süden
von Sachsen und heißt Zwickau. Dort leitet der Exilschwabe aus Bayern
das örtliche Automobilmuseum. Das Haus ist von überregionaler Bedeutung,
schließlich werden in Zwickau schon seit 113 Jahren ohne Unterbrechung
Autos hergestellt. Die 90.000-Einwohner-Stadt blickt damit auf eine
längere Tradition zurück als Wolfsburg, Stuttgart oder Detroit.
Der
Name, mit dem das alles begann, steht in großen Lettern am Kontorhaus,
das den Mittelpunkt des Geländes bildet: August Horch. Der
Maschinenbauer blieb einst in Zwickau hängen, weil ihm reiche
Fabrikanten hier seinen Traum finanzieren wollten: den Bau eines eigenen
Autos.
Damit begann er 1904 in den August-Horch-Werken. Doch weil Horch ein
genialer Konstrukteur, aber ein miserabler Kaufmann war, überwarf er
sich nur wenige Jahre später mit seinen Partnern, verließ die eigene
Firma und eröffnete auf der anderen Straßenseite ein neues Werk, für
dessen Namen er einfach Horch ins Lateinische übersetzte: Audi.
Zusammen
mit den DKW-Werken, die für den Schritt vom Motorrad- zum
Automobilhersteller ihr enges Tal im benachbarten Zschopau verlassen
mussten, und mit den Wanderer-Werken aus Schönau war das der Kern der
1932 gegründeten Auto-Union. Mit dem staatlichen Geld wollte man die
Pleite der vier Marken nach der Weltwirtschaftskrise verhindern und in
Zwickau so für rauchende Schlote sorgen..
----->
www.welt.de/Die-lange-Geschichte-einer-fast-vergessenen-Autostadt.
----->
vergang.blogspot.com/2019/12/august-horch-museum-zwickau
...Ende...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen