Freitag, 11. Dezember 2020

Sparrenburg...Bielefeld ...09.2018...

Sparrenburg...Bielefeld ...09.2018...
 
 
 

 
 
Die Sparrenburg (eigentlich: Burg und Festung Sparrenberg, früher auch Sparenburg) ist eine restaurierte Festungsanlage im Bielefelder Stadtbezirk Mitte. Die Sparrenburg liegt auf dem 180 m hohen Sparrenberg im Teutoburger Wald und überragt das nahe Stadtzentrum um gut 60 m. Ihr heutiges Aussehen geht im Wesentlichen auf das 16. und 19. Jahrhundert zurück. Die Sparrenburg ist die nördlichste erhaltene Spornburg Deutschlands und gilt als ein Wahrzeichen Bielefelds.
 
 

 
Die Sparrenburg wurde als Burg vor 1250 durch die Grafen von Ravensberg erbaut. Sie diente der Sicherung des Bielefelder Passes über den Teutoburger Wald, als Herrschersitz der Grafen von Ravensberg und dem Schutz der um 1214 gegründeten Stadt Bielefeld. Da in der Regel die Anlage einer schützenden Burg einer Stadtgründung vorausging, wird neuerdings vermutet, dass es noch einen älteren Vorgängerbau gegeben habe. Andererseits konnte die Bielefelder Altstadt (im engeren Sinne) vor der Erfindung von Feuerwaffen nicht vom Osning (alter Name des Teutoburger Waldes) aus angegriffen werden und nach der Errichtung der Sparrenburg wurde zwischen Burg und Altstadt die Neustadt angelegt. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Burg 1256.   
 
 

 
Als nach der Erfindung des Schießpulvers immer mehr Geschütze und andere Feuerwaffen in Gebrauch kamen, wurde die alte Burg zu einer frühneuzeitlichen Festung ausgebaut, die auch Kanonenfeuer standhalten und eigene Geschütze einsetzen konnte. Um 1530 wurde westlich ein – nur durch eine Steinbogenbrücke mit der eigentlichen Burg verbundener – Geschützturm (Batterieturm) errichtet, der nun auch den Einsatz eigener Geschütze zur Verteidigung ermöglichte.  

Mit Ende des 17. Jahrhunderts genügte die Sparrenburg den militärischen Erfordernissen nicht mehr. Sie wurde daher teils als Gefängnis genutzt, teils dem Verfall preisgegeben. Die Außenmauern und Gebäude auf der Burg wurden abgetragen. Auf Veranlassung König Friedrichs II. wurde aus den Steinen der abgerissenen Bauteile unter anderem in den 1770er Jahren die noch heute an der Hans-Sachs-Straße vorhandene 55er-Kaserne erbaut. Ein Teil der Steine wurde verkauft...
 
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Bildoriginale: Dejalo/B.NRW


...Fortsetzung folgt...



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