Eisen-Kunstguß-Gießerei (ohne Namen)...
aufgegeben...Kierspe...05.2021...
wer länger sucht der findet...wenn auch alles nicht mehr topaktuell...
Gießerei Schwanke (Mühlenschmidthausen)
An der Stelle der heutigen Gießerei Schwanke, die sich im Kiersper
Ortsteil Mühlenschmidthausen befindet, stand vermutlich im
14./15.Jahrhundert eine sog. 'Massenhütte' - eine Form des Schmelzofens,
der die Wasserkraft systematisch ausnutzte und die früheren Rennfeuer
abgelöst hatte.
Das Gebäude, in dem sich die Massenhütte befand, wurde
später als Kornmühle benutzt und schließlich 1776 als Reckhammer neu
eingerichtet.
Letzter Hammer-Besitzer war Wilhelm Schlieck, der den
Betrieb 1924 erwarb und nach welchem das Gebäude auch 'Schliecks Hammer'
genannt wurde. Zuletzt wurden hier noch Breitewaren (Spaten, Schaufeln
und Hacken) angefertigt, dann stand das Haus ab Ende der 1930er Jahre
leer und verfiel langsam.
1945 kaufte der Gießereimeister Eduard
Schwanke den alten Hammer. Das Gebäude wurde jetzt wieder instandgesetzt
und ein sog. Kupolofen zum Schmelzen von Eisen errichtet. Seit dieser
Zeit wurde der Betrieb ausschließlich als Gießerei genutzt.
Anfänglich
wurden Herdroste für Öfen sowie verschiedene Kleinteile für die
Landwirtschaft (z.B. Stallfenster) hergestellt. Nach Anbau eines
Wasserrades, das von einer stillgelegten Mühle stammte, und der
Errichtung von sechs Schwanzhämmern konnte ab 1954 mit der Produktion
von Strahlsand begonnen werden.
Ab Mitte der 1960er Jahre spezialisierte
sich die Gießerei dann auf Eisen- und Bronze-Kunstguß und die
Herstellung von Kaminplatten und Plaketten.
Nach Eduard Schwankes Tod
1982 wurde die Gießerei von Mathilde und Dieter Schwanke restauriert und
modernisiert (u.a. Einbau eines neuen Kupolofens) und von der Stadt
Kierspe unter Denkmalschutz gestellt.
Wie auch schon früher werden heute
Plaketten sowie Wand- und Kaminplatten hergestellt...
(Anmerkung: Das Letztere stimmt so offensichtlich auch schon wieder Jahre nicht mehr)
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...Ende...
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