SODA-Brücke / Brückenruine...
Castrop-Frohlinde...05.2021...
So-da-Brücke, Soda-Brücke oder Geisterbrücke ist eine innerhalb Deutschlands gebräuchliche umgangssprachliche Bezeichnung für eine Brücke,
die einfach nur „so da“ ist, also derzeit keinerlei Funktion erfüllt
und mangels Zufahrten nicht benutzbar ist. In Einzelfällen kann die Brücke Zufahrten besitzen und benutzbar sein, wenn auch nicht für ihren eigentlichen Zweck.
Castrop-Frohlinde / 2010
Der Grund für das Bestehen derartiger Bauten liegt meist in der
mangelnden Finanzierung des Projektes. Weiterhin wird mit unzureichenden
Planungen, aus Gründen politischen Prestiges oder zur Erhaltung des Baurechts mit dem Brückenbau begonnen, bevor die Finanzierung der restlichen Strecke (Autobahn, Eisenbahn)
gesichert ist. Aus bautechnischen Gründen ist es geboten, vor dem
eigentlichen Fahrbahnbau mit dem Bau von Brücken zu beginnen, da Brücken
aufgrund ihres Gewichtes einer Absenkung unterliegen können.
Schwierigkeiten kann es auch dann geben, wenn sich die Brücke an der
Grenze zweier Baulose befindet und diese nicht gleichzeitig realisiert werden. Somit kommt es häufig vor, dass solche Bauvorleistungen
zumindest über einen mittelfristigen Zeitraum scheinbar nutzlos in der
Landschaft stehen. Werden solche Bauwerke längerfristig nicht dem Verkehr übergeben, so werden sie als Investitionsruinen bezeichnet.
Das Phänomen der „So-da-Brücke“ ist nicht neu; es existierte als Planungs- und Konstruktionsmerkmal bereits in der Antike...
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...Fortsetzung folgt...
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