Sanierung Radbod-Schachtgerüst und Halle, Bockum-Hövel...07.2014
Sanierung der Radbod-Gebäude hat begonnen
02.10.12
BOCKUM-HÖVEL ▪ Auf der Zeche Radbod in Hamm Bockum-Hövel hat die
Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur mit einer
Sanierungsmaßnahme am Schacht 1 begonnen, bei der es um die Sicherung
der Schachthallenkonstruktion und um die Instandsetzung des
Fördergerüsts geht.
In einem ersten Schritt der
Maßnahme werden die Ziegelgefache sowie die sehr schadhaften
Dacheindeckungen der Hängebank entfernt, um dann eine Sicherung der
verbleibenden stählernen Trägerkonstruktion vorzunehmen. Eine
Rekonstruktion der Gefache bzw. des Daches ist zum jetzigen Zeitpunkt
nicht vorgesehen, später aber je nach Nutzungsbedarf durchaus möglich.
„Die
Sanierung ist ein sehr wichtiger Schritt im Hinblick auf die Erhaltung
des Gesamtensembles der Zeche Radbod, das für die Geschichte der Stadt
Hamm sowie des Bergbaus von großer Bedeutung ist“, sagt Ursula Mehrfeld,
Geschäftsführerin der Stiftung Industriedenkmalpflege und
Geschichtskultur, die Eigentümerin des Denkmals ist. Die
Doppelschachtanlage der Zeche Radbod entstand 1905/06. Wenige Jahre nach
ihren Anfängen erlangte die Zeche durch eines der schwersten
Grubenunglücke im deutschen Steinkohlenbergbau traurige Berühmtheit.
Infolge einer Schlagwetterexplosion am 12. November 1908 kamen 349
Bergleute ums Leben.
Das bauliche Ensemble von Schacht 1 und 2,
bestehend aus zwei Fördergerüsten mit Schachthallen und zwei
Maschinenhäusern und Dampffördermaschinen wurde im Jahr 2000 unter
Denkmalschutz gestellt, weil die Zeche Radbod zum einen die
städtebauliche und wirtschaftliche Entwicklung des Ortsteils Hamm
Bockum-Hövels dokumentiert und weil mit ihr die Erinnerung an das
schwere Grubenunglück bewahrt wird.
Im
Anschluss an die Rückbauarbeiten am Denkmal werden die stählernen
Bauteile der Schachthalle, die als so genannte Hängebank in das
Fördergerüst von Schacht 1 eingehängt sind, durch Sandstrahlen entrostet
und gereinigt und mit Korrosionsschutz versehen...
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