Montag, 11. September 2017

Zeche Georgschacht...Stadthagen...09.2017...XIV.



Zeche Georgschacht...
Stadthagen...09.2017...XIV. 






Das ehemalige Bergwerk Georgschacht liegt in Stadthagen im Landkreis Schaumburg in Niedersachsen. Hier wurde von 1902 bis 1960 Steinkohle gefördert.

Der Georgschacht wurde etwa zwei Kilometer südwestlich des Zentrums von Stadthagen auf einem 60 Morgen großen Grundstück zwischen der Kernstadt und Meinefeld errichtet. Das Areal liegt an der seit 2007 nur noch von einer Museumsbahn genutzten Trasse der Rinteln-Stadthagener Eisenbahn, zu der ein Gleisanschluss bestand...

...Nachdem bei Obernkirchen bereits modernere Förderschächte entstanden waren, sollte Ende des 19. Jahrhunderts die Kohleförderung im Osten des Schaumburger Reviers neu geordnet werden. Als Zentralschacht wurde in den Jahren 1899 bis 1902 südwestlich von Stadthagen der Schacht I mit einem Durchmesser von 5 m auf 251 m abgeteuft. Seine feierliche Einweihung erfolgte am 8. Dezember 1902, nach dem dabei anwesenden Fürsten Georg erhielt die Zeche den Namen Georgschacht. Ein Gleisanschluss an die Rinteln-Stadthagener Eisenbahn entstand im selben Jahr. Die Fördersohle lag in einer Teufe von 244,55 m. Die Kohleproduktion Untertage wurde nach 1910 durch den Einsatz von Drucklufthämmern und Schüttelrutschen modernisiert...

...Von 1925 bis 1928 wurde 60 m südlich von Schacht I der 353 m tiefe Schacht II abgeteuft. Damit wurde die Zeche Georgschacht zur Doppelschachtanlage. Der Rundschacht mit 5 m Durchmesser hatte ein 32 m hohes Fördergerüst und ein eigenes Fördergebäude...

...Am 28. März 1960 beschloss der Aufsichtsrat der Preussag, den Betrieb des Georgschachts und der anderen Bergwerke im Schaumburger Land zum Jahresende einzustellen. Der Stadt Stadthagen gelang es, als Nachfolgenutzung mehrere Zweigniederlassungen von Metallbauunternehmen auf dem Gelände anzusiedeln. Nach Schließung dieser Betriebsstätten etwa in den 1980er Jahren folgten zumeist Schrott- und Recyclingbetriebe nach...

...Die beiden Fördertürme, die Förderbrücken, Verladeanlagen, Schornsteine und die Kokerei wurden demontiert. Die Sprengung des Kohlensilos erfolgte im August 2006. Der Zustand der verbliebenen Gebäude hat sich mit den Jahren verschlechtert. Das durch Bauzäune gesicherte Zechenhaus dient gelegentlich als illegaler Abenteuerspielplatz. Bislang scheiterten Sanierungspläne am Georgschacht angesichts der geschätzten Kosten in zweistelliger Millionenhöhe...

----->






...Fortsetzung der Bilderserie 09.2017...



















...Ende...



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen