Eisenbahnbrücke Wesel...02.2018...
Die historische Eisenbahnbrücke Wesel wurde in den Jahren 1872 bis 1874 von der Cöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft (CME) als Teil der Hamburg-Venloer Bahn
erbaut und war zeit ihres Bestehens die nördlichste Rheinbrücke in
Deutschland. Ab 1917 existierte in der Nähe der Eisenbahnbrücke eine
zusätzliche Straßenbrücke, bis beide Brücken im Verlauf des Zweiten Weltkriegs zerstört wurden.
Anlass für die Überbrückung des unteren Niederrheins in Wesel war der Bau der Hamburg-Venloer Bahn von Venlo über Wesel, Haltern, Münster und Bremen nach Hamburg. Die ursprünglich von einem ausländischen Konsortium geplante Linienführung durch das dicht besiedelte Ruhrgebiet mit einer Rheinbrücke bei Duisburg verhinderte der preußische Staat, welcher eine Streckenführung über die damalige preußische Festung Wesel
forderte und der CME die erforderliche Konzession für die gesamte
Strecke bis Hamburg erteilte. Dadurch konnten die in der Festung Wesel
stationierten Soldaten die Brücke im Kriegsfall gegen einen
Rheinübergang verteidigen bzw. sie als eine Basis für einen Aufmarsch
nach Westen nutzen. Schon in der Planung war dafür ein Belag der
Gleiszone mit Bohlen vorgesehen worden, sodass die Brücke auch von
anderen Fahrzeugen befahren werden konnte.
Auf beiden Seiten waren der eigentlichen Strombrücke aus hart gebrannten Ziegelsteinen gemauerte Vorlandbrücken
vorgelagert, linksrheinisch 65 mit insgesamt 770 Metern Länge,
rechtsrheinisch 32 ebenfalls gemauerte und 6 Stahlbrücken mit zusammen
766 Metern. Dazwischen wurde der Rhein bei Kilometer 815
mit einer Strombrücke, bestehend aus vier stählernen Einzelteilen von
je 104 Metern Länge überspannt. Zur Bauzeit war damit das Bauwerk mit
seinen 1950 Metern die längste errichtete Rheinbrücke.
Die Ziegelsteine wurden während des Baus an Ort und Stelle aus dem bei den Ausschachtungen der Pfeiler gewonnenen Lehm gebrannt...
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wikipedia.org/wiki/Eisenbahnbrücke-Wesel
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vergang.blogspot.de/2018/02/fort-bluecher-wesel-buederich-02-2018
...Fortsetzung folgt...
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