Eisenbahnbrücke Wesel...02.2018...
Malerisch wirkt die Ruine der Weseler Eisenbahnbrücke besonders an
sonnigen Spätnachmittagen, wenn sie vom Weseler Ufer aus ein Blickfang
in der Niederrheinlandschaft ist. So lässt sich leicht vergessen, welche
verkehrs-, handelspolitische und vor allem militärtechnische
Erwartungen zwischen 1872 und 1874 zum Bau dieser nördlichsten deutschen
Eisenbahnbrücke über den Rhein geführt haben.
Ursprünglich bestand sie
aus 107 Landpfeilern, die sich zum allergrößten Teil auf dem
überschwemmungsgefährdeten westlichen Stromvorland befanden, sowie drei
Strompfeilern, mit denen der Rhein überbrückt wurde.
Mit ihren 1.950
Metern Länge war sie die längste Rheinbrücke und bis 1913 die längste
Brücke Deutschlands. Im Jahre 1927 ersetzte man die Bögen über dem Strom
durch eine neue Stahlkonstruktion mit nur einem Strompfeiler, um die
Öffnungen für die Schifffahrt zu erweitern.
Am 10. März 1945 wurde die
Brücke von deutschen Truppen nach dem Rückzug aufs rechte Rheinufer
gesprengt. Ein Wiederaufbau scheiterte an der mangelnden
Wirtschaftlichkeit der Strecke. 1968 wurde der in der Strommitte
stehende Pfeiler entfernt...
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...Ende...
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