Malakowturm Zeche Westhausen...10.2015...III.
Die Tagesanlagen der Zeche Westhausen zählen zu den architektonisch
bedeutsamsten im Ruhrgebiet. Der Malakowturm über Schacht I stammt aus
der Anfangszeit der Zeche, die 1873 die Förderung aufnahm. In den
"Burgtürmchen" befanden sich Fluchttreppen für den Fall eines Brandes.
Die Brandgefahr war bei dem hölzernen Fördergerüst (innerhalb des
Malakowturms) in Verbindung mit offenem Licht, Kohlenstaub und
Schmiermitteln nicht zu unterschätzen. Gegenüber dem massiven Turmbau
wirkt das Verwaltungs- und Kauengebäude mit der Lohnhalle im späten
Jugendstil (Architekt Paul Knobbe um 1906) zwar ebenfalls monumental,
aber zugleich elegant. In den niedrigen Seitenflügeln, die die Lohnhalle
flankieren, waren die Büros der Zechenverwaltung untergebracht. Die
Waschkaue befand sich hinter der Lohnhalle. Sie fiel einem Brand zum
Opfer. Auf der Fläche haben sich Einzelhandel und Büros angesiedelt.
In den zwanziger Jahren wurde ein stählernes Fördergerüst installiert,
das über den Malakowturm herausragte, aber nicht mehr vorhanden ist.
Erhalten blieben das Maschinenhaus mit Magazin an Schacht I (1883/1906),
die gegenüber gelegenen Werkstätten (1905) mit dem Ventilatorgebäude
(1908) und das Maschinenhaus von Schacht III (1922/27). In letzterem
befindet sich ein kleines Bergbaumuseum, das vom Geschichtsarbeitskreis
Westerfilde-Bodelschwingh eingerichtet wurde. Außer der ehemals
dampfbetriebenen Zwillingsfördermaschine aus dem Jahre 1926 sind Modelle
und Gegenstände aus der Welt des Bergbaus zu sehen.
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...Abschluss der aktuellen Bilderserie Zeche Westhausen 10.2015...
...Ende...
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