Die alte Tierfarm / -ruine im Fuldatal...03.2018...
Gelände bei Simmershausen ist vermüllt und verfällt
Tierfarm in Fuldatal:
Aus einem Paradies wurde ein Schandfleck
01.03.18
Fuldatal.
Früher war Siegfried Wiesner einer der bekanntesten Tierdompteure
Deutschlands. Nun liegt sein Lebenstraum in Fuldatal in Trümmern. Was
wird aus dem Schandfleck?
Die
Trümmer eines gescheiterten Lebenstraums liegen verstreut auf einem
etwa 20.000 Quadratmeter großen Waldstück oberhalb der Bundesstraße 3 in
Simmershausen. Wo einst Tiger, Löwen, Leoparden und Pumas lebten,
stehen heute verfallene und zugewachsene Käfige.
Die ehemalige Tierfarm im Schocketal verkommt seit Jahren zu einer
Müllhalde, wo sich unter Bäumen und Büschen alles finden lässt, was
niemand mehr haben will: Alte Fahrräder und Skier, kaputte Möbel, Eimer,
Lampen und Reifen. Die Liste ließe sich ewig fortsetzen. „Das alles zu
entsorgen und das Gelände instand zu setzen, würde vermutlich bis zu
100.000 Euro kosten“, sagt Bürgermeister Karsten Schreiber...
...Wiesner erwarb das Gelände 1977 in Erbpacht für 99 Jahre. Für den
damaligen Bürgermeister Dieter Michel sollte die Tierfarm ein wichtiger
Baustein zum Ausbau Fuldatals zu einem Fremdenverkehrsort werden.
Doch
daraus wurde nichts.
Mit den Jahren wuchs nicht nur die Farm, sondern
auch die Probleme wurden größer. Anfang der 80er-Jahre hatte Wiesner
einen Berg Steuerschulden angesammelt. Hinzu kam ein 1981
verabschiedetes Naturschutzgesetz zur artgerechten Haltung wild lebender
Tiere, das ihn zwang, seine geliebten Raubkatzen zu verkaufen. Wiesner
musste die Tierfarm über 18 Monate schließen, bis er sie schließlich an
den Förderkreis Tierfarm verpachtete. Doch der Neubeginn währte nur ein
paar Jahre. Ende der 80er-Jahre war dann endgültig Schluss...
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...Fortsetzung folgt...
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