Aufgegebene Ziegelei Mühlacker...kurzer Geschichtsrückblick...
Nach den wirklich schönen und sehenswerten
Ziegelei-Bildern von Dr. Brotzler hier noch ein kleiner geschichtlicher Abriss der Ziegeleigeschichte...
Eine Zeitreise durch die Ziegelei
Zeitzeugen lassen für die Leser des Mühlacker Tagblatt ein bedeutsames Stück der Mühlacker Industriegeschichte wieder aufleben
Auf dem Gelände lagern immer noch Ziegel, doch sie sind nicht mehr made in Mühlacker. Unsere Zeitung lässt, während schon die Visionen für ein Wohngebiet anstelle der alten Werkshallen reifen, die lange Tradition der Ziegelproduktion in Mühlacker noch einmal aufleben – mit der Hilfe unserer Leser...
Auf dem Gelände lagern immer noch Ziegel, doch sie sind nicht mehr made in Mühlacker. Unsere Zeitung lässt, während schon die Visionen für ein Wohngebiet anstelle der alten Werkshallen reifen, die lange Tradition der Ziegelproduktion in Mühlacker noch einmal aufleben – mit der Hilfe unserer Leser...
Ziegel aus Mühlacker:
Industrie mit jahrhundertealter Tradition
Die Wurzeln der Ziegelherstellung in Mühlacker reichen vermutlich zurück bis ins 18. Jahrhundert, wenngleich die Mühlacker Ziegelei am heutigen Standort offiziell erstmals im Jahr 1840 erwähnt ist.
Der Übergang von der einfachen Ziegelhütte früherer Tage zur Ziegelfabrik wird auf das Ende der 1880er Jahre datiert, als die Genehmigungen für eine Dampfmaschine zum Betrieb einer Ziegelpresse, einen 18 Meter hohen Dampfkamin und einen Feld-Ziegelofen erteilt wurden.
1891 erwarben die
Gebrüder Vetter aus Pforzheim die Mühlacker Ziegelwerke und bauten sie
zur größten Ziegelei in Baden-Württemberg aus, die Anfang des 20.
Jahrhunderts als Aktiengesellschaft an die Börse zog.
In enger
Zusammenarbeit von Friedrich Vetter und der Firma Händle, die sich als
Hersteller von Ziegeleimaschinen einen Namen machte, entstanden
ebenfalls um 1900 die „Mechanischen Ziegelwerke Vetter AG“, welche die
Tradition noch festigten.
Bereits ab 1904 produzierte das Werk, das in
seinen Hoch-Zeiten bis zu 350 Mitarbeiter beschäftigte, zwölf bis 14
Millionen Dachziegel im Jahr.
Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg stand im Ziegelwerk Mühlacker, wie das Unternehmen jetzt hieß, im Zeichen ständiger Modernisierungen und Erweiterungen. 1975 gab es die Umfirmierung in die „Baustoffwerke Mühlacker AG“. 2003 übernahm dann die Wienerberger-Gruppe die Regie, die kurze Zeit später die Produktion von Mauerziegeln und 2009 die Produktion von Dachziegeln einstellte.
(mt/Stadtarchiv)
(Mühlacker Tagblatt vom 25. August 2011; Thomas Eier)
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...Fortsetzung mit einem Blick in die Gegenwart folgt...
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