Montag, 3. April 2017

Bahnbetriebswerk Rheine...Erinnerung an die Hochzeit der Dampflok...08.2015...

Bahnbetriebswerk Rheine...Erinnerung an die Hochzeit der Dampflok...08.2015...


...Ergänzung zu meiner Bilderserie 04.2017... 



24.08.2015
Bahnbetriebshof Rheine  
Erinnerung an die Hochzeit der Dampflok




Bis 1977 wurden auf dem Bahnbetriebshof Rheine täglich Dutzende Züge bewegt. Bis zu 120 Loks waren dafür auf dem Rangierbahnhof stationiert, über 600 Menschen im Einsatz. Heute erinnert nur noch der verlassene Ringlokschuppen an die Hochzeit der Dampflok. 
 
Von Julia Gottschick 
 
Der provisorische Pfad führt durch ein Maisfeld, Brombeerranken krallen sich in den Kleidern fest. Klemens Bröring biegt vorsichtig die langen Stauden beiseite, bis er am Ende des Felds endlich auf einer Lichtung steht. „Früher wäre mir dieser Dienstweg auf die Arbeitszeit angerechnet worden“, scherzt der 79-Jährige.
 
300 Meter weiter öffnet sich der Blick auf eine weite Fläche: Hier in Rheine-Hauenhorst, wo sich die Natur längst das Brachland zurückgeholt hat, herrschte vor Jahrzehnten noch Hochbetrieb, stießen Loks Dampf in den Himmel, riefen sich Bahnarbeiter Befehle zu.
 „Zu meiner Zeit waren hier bis zu 120 Loks stationiert, der ganze Hof stand voll“, sagt der pensionierte Lokführer und schaut sich neugierig um. Vom ehemaligen Bahnbetriebswerk Rheine Rangierbahnhof ist nur noch der frühere Ringlokschuppen übrig. Das verfallene Gebäude, das von Moos und Graffiti bedeckt ist, beschreibt einen langgezogenen Bogen.

Klar, denn Loks, die hier aus beiden Richtungen ankamen, mussten über eine Drehscheibe so positioniert werden, dass sie in den Schuppen einfahren konnten. „Zweimal hat einer zu viel Gas gegeben und ist direkt durch die Wand gefahren.“ Bröring grinst in sich rein...
 
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...Ende... 



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