Dienstag, 17. Oktober 2017

Altes Malzwerk, Gößnitz...10.2017...

Altes Malzwerk, Gößnitz...10.2017...






Zahn der Zeit nagt auch weiterhin: 
Gößnitz sucht Plan B fürs Malzwerk
08. März 2016

Malz und Wolle - die Zeiten, als diese Produkte in Gößnitz im großen Stil hergestellt wurden, sind längst vorbei. Geblieben ist ein Werksgelände, auf dem die stadtbildprägenden Gebäude verfallen. Die Stadt will einen erneuten Kaufversuch starten.

Gößnitz. Lost places. Rotten places. Modern ruins. So werden Gebäude genannt, die dem Zerfall ausgesetzt sind. Meist sind es Industriebrachen. Auch im Altenburger Land gibt es viele davon. Einer dieser Plätze befindet sich in Gößnitz, an Bahnlinie und Pleiße, in Sichtweite zur Stadt. Während der Freiheitsplatz mit Rathaus und Stadthalle hübsch herausgeputzt ist, erheben sich das ehemalige Malz werk und die Ex-Alwo (Altenburger Wollspinnerei) auf der anderen Pleißeseite wie ein Koloss über der Stadt. Ein wenig unheimlich ist es dort, Fenster sind eingeschlagen, Türen fehlen, Gestrüpp wuchert um das alte Gemäuer...

...Vor einigen Jahren musste eine Wand des Alwo-Gebäudes auf das Werksgelände gekippt werden, weil sie drohte, auf die Straße zu stürzen. Die Stadt hatte das Bauordnungsamt eingeschaltet, das dafür finanziell in Vorleistung treten musste. Denn eigentlich ist der Eigentümer einer Immobilie dafür zuständig, Gefahren für den umliegenden öffentlichen Raum auszuschließen, die von seinem Gebäude ausgehen...

...Die Gößnitzer Malzfabrik wurde 1889 von Viktor Grimm gegründet. 1953 geht das Unternehmen in Staatseigentum der DDR über. Künftig firmiert es unter „VEB Malz- & Nährmittelfabrik Gössnitz“. Nach der Wende wird die Produktion von Malz als Grundstoff für das heimische Bier eingestellt. In der Malzfabrik wurde bis 1992, in der benachbarten Alwo bis 1991 gearbeitet. Noch 1989 wurde eine „Betriebschronik zum ­100-jährigen Bestehen Malzfabrik Gößnitz“ veröffentlicht.

Der Gebäudekomplex wurde von einem Investor aus München gekauft, der den Plan verfolgte, dort ein Studentenwohnheim zu errichten. 2001 gab es Gespräche zwischen dem Investor und der Stadt. Ergebnis: Die Gebäude verfielen zunehmend, der Investor legte seine Pläne auf Eis, ließ die Gößnitzer Industriebrache in Berlin versteigern. 

Über den neuen Eigentümer, der ebenfalls aus den alten Bundesländern kommt, will der Gößnitzer Bürgermeister Wolfgang Scholz keine weiteren Angaben machen...
 
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Bildoriginale: Dejalo/B.NRW
 
...Fortsetzung folgt...
 



 

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