Bahnhof Lippetal-Heintrop...10.2016...
Geschichte zum Bahnhof „Lippborg-Heintrop“
Der Bahnhof Lippborg-Heintrop liegt an der
1904 eröffneten Strecke der Ruhr-Lippe-Eisenbahn, die
zunächst als Schmalspurbahn von Hamm nach Oesti
nghausen führte. Auf dieser Strecke sollten
landwirtschaftliche Güter aus der Region trans
portiert und Industriebetriebe bedient werden.
Hoffnungen auf Kohletransporte von der
Zeche Maximilian in Werries, deren Abteufungsarbeiten im
Jahre 1903 aufgenommen wurden, erfüllten sich hingegen nicht.
Ab 1927 baute man
den ersten Streckenteils bis Uentrop auf Normalspur um.
Weiterreichende
Pläne
um einen Ausbau des Güterverkehrs durch den beabsichtigten Weiterbau des Datteln-Hamm-Kanal bis
Lippstadt und den Anschluss an die Zementindus
trie im Raum Beckum von Hovestadt an das Schienennetz der Ruhr-Lippe-Eisenbahn
kamen
nicht zur Ausführung.
Der Autobahnbau in
den
1930er Jahren brachte dann ein verstärktes
Verkehrsaufkommen, da die Kleinbahn zum Materialtransport herangezogen wurde. Als neuer Gleisanschluss sorgte das Verpflegungslager der
Wehrmacht in Hamm-Mark für zusätzlichen Güterverkehr.
Im Jahre 1940 wurde die Umspurung der
Strecke bis Lippborg-Heintrop abgeschlossen, wie sie im heutigen Zustand noch vorhanden
ist.
Der Personenverkehr erlebte durch Hamsterfahrten in den ersten Nachkriegsjahren
einen kurzzeitigen
Aufschwung.
Die immer stärker werdende Konkurrenz des Automobils wurde für die Ruhr-Lippe
Eisenbahn bereits zu Beginn der 1950er Jahre deutlich spürbar. 1951 befuhren zwei Zugpaare die
Strecke Hamm–Lippborg. Ab Mai
1952 übernahmen überwiegend Triebwagen die Abwicklung des
Personenverkehrs anstelle der mit Dampflokomotiven bespannten Züge.
Lippborg-Heintrop konnte noch bis 1964
auf der Schiene mit planmäßig verkehrenden
Triebwagen
erreicht werden. Am 27. September 1964 endete
der schienengebundene Personenverkehr der
Ruhr-Lippe-Eisenbahn...
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...Fortsetzung folgt...
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