Langeler Strandbad...Köln...11.2021...
Spurensuche in Köln
Als die Kölner am Langeler Rheinufer planschten
01.04.2016
Im naturbelassenen Gestrüpp am Langeler Rheinufer, vis-à-vis von Godorf,
versteckt sich ein moosbewachsenes Stück Mauer. „Das könnte einmal zum
Fundament des Strandbads gehört haben“, sagt Gerd Matthiae von der
Interessengemeinschaft Wasser, Umwelt und Jugend Porz-Langel.
1911 war am südlichen Strand von Langel nämlich ein mondänes Familienbad
eröffnet worden. Männer und Frauen konnten hier sogar gemeinsam ins
Rheinwasser gleiten, was im katholischen Köln damals noch als überaus
frivol angesehen wurde.
Die Kölner konnten in ihren Badeanstalten nur dann einen Blick auf das
andere Geschlecht erhaschen, wenn sie in die „Britz“, die Holzwand, die
den Bereich der Männer von dem der Frauen trennte, ein Loch gebohrt
hatten.
150.000 Goldmark hatte ein Konsortium rheinischer Geschäftsleute damals
aufgebracht, um das fast 200 Meter lange Gebäude des Strandbads
errichten zu lassen. Es sollte eines der damals größten binnenländischen
Strandbäder Europas werden.
„Zu den Investoren, die sich vom Strandbad einen schönen Gewinn
erhofften, hat auch Emil Marquet, Pfarrer an der 1890 geweihten
Pfarrkirche St. Clemens in Langel, gehört“, sagt Matthiae. Mehr als 6000
Besucher waren gekommen, als die Badeanstalt eröffnet wurde...
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Bildoriginale: Dejalo/B.NRW
...Fortsetzung folgt...
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