Wasserschloss Haus Assen, Lippetal...03.2015...II.
Das Schloss
Das Wasserschloss Haus Assen liegt an der Grenze des
Münsterlandes zur Soester Börde nahe der Lippe, an deren Ufer schon die
Römer ihre Befestigungsanlagen bauten.
Die Besiedlung von Assen kann bis auf Karl den Großen zurück verfolgt werden. Im Jahr 1023 stiftete der deutsche Kaiser Heinrich II. der Heilige seinen Amtshof Honsel an der Lippe mit der Burg Assen („Borch tor Assen“) dem Kloster Abdinghof zu Paderborn.
Um 1350 besaß Wennemar von Oldendorpe
die Burg und im September 1376 (erste Urkundliche Erwähnung) erklärte
er sie zu einem „Offenhaus“ für Bischof Florenz von Münster. 1396
verkauft Temme von Oldendorpe die Burg an Röttger von Ketteler,
der vom Abt des Klosters Abdinghof belehnt wird. Die Nachfahren Rödger
und Goswin von Ketteler teilten 1455 das Erbe unter sich. Rödger behielt
das alte (nördlich gelegene) Haus „Alt Assen“ und Goswin baute südlich
davon „Neu Assen“, wovon heute nur noch der untere Teil des Rundturmes
erhalten ist. 1472 baut Goswin eine Kapelle zur Ehren Mariens und des
hl. Antonius des Einsiedlers im südlichen Vorhof.
Im Jahre 1564 ließ
Goswin Ketteler das heutige Renaissance-Schloss durch den Baumeister Laurenz von Brachum erbauen.
1653 erwarb die Familie von Galen das Haus Assen, zur selben Zeit als Christoph Bernhard von Galen (1605-1678) in Münster als Fürstbischof residierte.
Der spätere Kardinal Clemens August von Galen (1878-1946, „Löwe von Münster“, nach ihm wurde das Kolleg benannt) hielt sich in seiner Jugend häufig in Haus Assen auf.
Sein Neffe, Bernhard Graf von Galen, übergab das
Schloss im Jahr 1997 als Geschenk für die Jugendarbeit an die
katholische Ordensgemeinschaft Servi Jesu et Mariae (SJM)...
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...Fortsetzung von Dejalos Rundgangs-Bilderserie /
Teil I....
Bildquelle: Dejalo / B.NRW |
...Fortsetzung folgt...
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