Altes Freibad Soest...Gedanken zu Bäderschließungen...
Schon seit Jahren schließen überall in der Region die öffentlichen Bäder...als Beispiele dafür seien hier mal genannt das alte Freibad Soest, das alte Hallenbad Arnsberg-Zentrum und das Jakob-Koenen-Bad in Lippstadt...
Dazu habe ich in den Tiefen/Weiten des WWW einen
-wie ich finde-
sehr interessanten Artikel gefunden...
Freibad-Sterben
Der Tod der blauen Becken
06.07.2011
Von news.de-Redakteurin Isabelle Wiedemeier
Es war der Inbegriff für Sommer, aber das blau-gekachelte Freibad wird langsam zum Denkmal. Stattdessen sollen wir unsere Euros in Spaßbäder tragen. Doch die Bürger hängen am Chlorgeruch und kämpfen um ihre Bäder. Das Ergebnis ist häufig recht trübe.
Gekacheltes blaues Becken, Geräuschteppich aus Kindergeschrei und Geruch
nach frischem Chlor. Über allem die Sonne, und das ganze für zwei Euro
am Tag. Das ist Kindheit, das ist Sommer. Doch das Paket aus
Sinneseindrücken rückt langsam auf die Rote Liste. Die Leute in
Langenberg gehen für ihr Nizzabad auf die Straße, Dellwig sammelt
Unterschriften und die Pforzheimer rennen in ihr Wartbergfreibad, um
vielleicht doch noch die Schließung zu verhindern. So geht es seit
Jahren, quer durch die Republik.
Immer mehr Freibadleichen färben die leuchtend blauen Rechtecke auf der Sommerkarte Grau. Seit Mitte der 1990er verrottete das Tambourbad in Offenbach, bis es 2009 endgültig abgerissen wurde, 70 Jahre Freibadgeschichte in Mumsdorf endeten im Jahr 2000, in Soest ist das alte Freibad seit 2004 mit Stacheldraht umzäunt und wartet auf den Bebauungsplan. Ironie hier: Jetzt will die Denkmalbehörde das Gelände unter Schutz stellen.
Immer mehr Freibadleichen färben die leuchtend blauen Rechtecke auf der Sommerkarte Grau. Seit Mitte der 1990er verrottete das Tambourbad in Offenbach, bis es 2009 endgültig abgerissen wurde, 70 Jahre Freibadgeschichte in Mumsdorf endeten im Jahr 2000, in Soest ist das alte Freibad seit 2004 mit Stacheldraht umzäunt und wartet auf den Bebauungsplan. Ironie hier: Jetzt will die Denkmalbehörde das Gelände unter Schutz stellen.
Freibäder sind beliebt, aber marode und teuer
Tatsächlich gibt es meistens irgendeinen Ersatz für die toten Freibäder. Doch das Herz der Bürger hängt an den ranzigen Umkleidekabinen, den großen Liegewiesen, den schwindelerregenden Sprungtürmen. Und natürlich auch am familienfreundlichen Eintrittspreis. «Wir wollen kein Kombibad und erst recht kein teures Spaßbad», ist der Schlachtruf der Bürgerproteste. Und manchmal haben sie Erfolg: Die Dudweiler wollten gerade eine Bürgerinitiative gründen, da sah der Stadtrat ein: Das Freibad muss bleiben, und auch die Chemnitzer Ratsherren beugten sich im Januar dem Bürgerzorn...
Sommer 2014...zurück nach Soest.
Das alte Freibad wurde wirklich unter Denkmalschutz gestellt...die Liegewiese ist mittlerweile so gut wie komplett bebaut und zum Wohngebiet geworden.
Das Restgelände mit dem Wohnhaus und den alten Becken "dümpelt so vor sich hin"...
...und es kursieren "abstruse Pläne", eine Art Stelzenhaus über die alten Becken zu bauen...
...Fortsetzung folgt...
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