Alte Wasserwerk, Marl-Sickingmühle Landschaftskunstwerk (II.)
Das Landschaftskunstwerk "Wasserstände"
"Wasserstände" heißt das ungewöhnliche Landschaftskunst-Projekt, das der Künstler Herman Prigann für die Infracor, ein Unternehmen der Degussa-Gruppe, mit fachlicher Unterstützung des Skulpturenmuseums Glaskasten zwischen den Lippe-Auen und dem Wesel-Datteln-Kanal gestaltet hat. Das ehemalige baufällige Wasserwerk Sickingmühle im Schatten des Chemieparks wird allmählich inmitten eines Sees versinken und als Bestandteil eines Landschaftskunstwerkes exemplarisch vermitteln, wie sich die Natur eine vormals industriell genutzte Einrichtung "zurückerobert" und ein Industriestandort zu einem Ereignisfeld künstlerischer Wandlung wird.
Die Situation: Auf Grund von Bergschäden sinkt das Areal in Sickingmühle ab. Das Wasserwerk, das baulich erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden war, konnte ebenso wenig erhalten werden wie der benachtbarte alte Fachwerkhof. Für den Künstler Herman Prigann was dies eine ideale Ausgangsposition, um die Industrieruine in einen Ort der Kunst zu verwandeln.
Prigann (gest. 2009) hat vor und hinter dem Gebäude kegelförmige Hügel aus Bauschutt gestaltet und darauf Erdschichten aufgetragen. Nach diesem künstlerischen Eingriff hat die Inracor GmbH die Pumpen abgeschaltet, mit denen bisher das Wasserwerk-Gelände trocken gepumpt wurde. Das Gelände wird jetzt allmählich volllaufen, und je nach Wasserstand werden Wasserwerk-Ruine und Hügel im neu gebildeten See auftauchen und versinken.
Moderne Kunst in Region
"Das ästhetische Konzept lebt vom Kontrast zwischen der Ruine und den aufsteigenden Hügeln als Naturlandschaftsmarke", erklärte Herman Prigann bei der feierlichen Übergabe des Landschaftskunstwerkes am 19. November 2000. "Durch das Auftauchen und Versinken des Komplexes wird zudem die Bewegung des Wassers sichtbar", erläutert Dr. Uwe Rüth, Leiter des Skulpturenmuseums, der das Projekt fachlich betreut hat und sich über das neue Kunstwerk in Marl freut: "Die ,Wasserstände´ sind eine echte Bereicherung des Angebots an moderner Kunst in unserer Region".
Besucher können das Geschehen rund um das Kunstwerk von den Deichen an Kanal und Lippe betrachten, das Gelände mit den "Wasserständen" selbst kann nicht betreten werden und bleibt sich selbst überlassen. So kann sich im und am Wasser ein reges Leben an Tierarten entfalten. Infracor-Geschäftsführer Willibrord Lampen: "Eine Bereicherung in direkter Nachbarschaft der Lippeauen". Ein Aspekt, der auch den bekannten Künstler inspiriert hatte: "Diese Art von Kunst in der Landschaft ist mehr als eine ästhetische Komponente - sie hilft mit, Natur-Areale zu entwickeln."
"Wasserstände" heißt das ungewöhnliche Landschaftskunst-Projekt, das der Künstler Herman Prigann für die Infracor, ein Unternehmen der Degussa-Gruppe, mit fachlicher Unterstützung des Skulpturenmuseums Glaskasten zwischen den Lippe-Auen und dem Wesel-Datteln-Kanal gestaltet hat. Das ehemalige baufällige Wasserwerk Sickingmühle im Schatten des Chemieparks wird allmählich inmitten eines Sees versinken und als Bestandteil eines Landschaftskunstwerkes exemplarisch vermitteln, wie sich die Natur eine vormals industriell genutzte Einrichtung "zurückerobert" und ein Industriestandort zu einem Ereignisfeld künstlerischer Wandlung wird.
Die Situation: Auf Grund von Bergschäden sinkt das Areal in Sickingmühle ab. Das Wasserwerk, das baulich erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden war, konnte ebenso wenig erhalten werden wie der benachtbarte alte Fachwerkhof. Für den Künstler Herman Prigann was dies eine ideale Ausgangsposition, um die Industrieruine in einen Ort der Kunst zu verwandeln.
Prigann (gest. 2009) hat vor und hinter dem Gebäude kegelförmige Hügel aus Bauschutt gestaltet und darauf Erdschichten aufgetragen. Nach diesem künstlerischen Eingriff hat die Inracor GmbH die Pumpen abgeschaltet, mit denen bisher das Wasserwerk-Gelände trocken gepumpt wurde. Das Gelände wird jetzt allmählich volllaufen, und je nach Wasserstand werden Wasserwerk-Ruine und Hügel im neu gebildeten See auftauchen und versinken.
Moderne Kunst in Region
"Das ästhetische Konzept lebt vom Kontrast zwischen der Ruine und den aufsteigenden Hügeln als Naturlandschaftsmarke", erklärte Herman Prigann bei der feierlichen Übergabe des Landschaftskunstwerkes am 19. November 2000. "Durch das Auftauchen und Versinken des Komplexes wird zudem die Bewegung des Wassers sichtbar", erläutert Dr. Uwe Rüth, Leiter des Skulpturenmuseums, der das Projekt fachlich betreut hat und sich über das neue Kunstwerk in Marl freut: "Die ,Wasserstände´ sind eine echte Bereicherung des Angebots an moderner Kunst in unserer Region".
Besucher können das Geschehen rund um das Kunstwerk von den Deichen an Kanal und Lippe betrachten, das Gelände mit den "Wasserständen" selbst kann nicht betreten werden und bleibt sich selbst überlassen. So kann sich im und am Wasser ein reges Leben an Tierarten entfalten. Infracor-Geschäftsführer Willibrord Lampen: "Eine Bereicherung in direkter Nachbarschaft der Lippeauen". Ein Aspekt, der auch den bekannten Künstler inspiriert hatte: "Diese Art von Kunst in der Landschaft ist mehr als eine ästhetische Komponente - sie hilft mit, Natur-Areale zu entwickeln."
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...Fortsetzung der Bilderserie Teil I. ...
...Fortsetzung folgt...
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