Samstag, 15. Juni 2019

Die ehemalige Ringofen-Ziegelei Lahr/Griethe...Dortmund...

Den Ziegelbäckern von Lanstrop auf der Spur - 
Die ehemalige Ringofen-Ziegelei Lahr/Griethe im Nordosten von Dortmund




Für den Hausbau im Ruhrgebiet und in Westfalen lieferte – neben dem Wald mit seinem Bauholz – der Boden das wichtigste Baumaterial: tonhaltiger Lehm. Im sogenannten Feldbrand zu Ziegeln gebrannt. Mancherorts, zum Beispiel in Niederaden bei Lünen, gibt es noch eine Straße, die daran erinnert: Am Feldbrand. Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert stieg die Nachfrage nach Ziegeln erheblich: Häuser, Zechen und Fabrikanlagen mussten gebaut werden. Auch jede Menge Schornsteine. Und auf Dächer kamen rote Dachziegel. Neben Kohle, Eisen und Stahl (und Bier) gewann der Bereich Steine und Erden wirtschaftlich immer mehr an Bedeutung. Backsteine hatten Hochkonjunktur. Jahrzehntelang. 




So hatte der Dortmunder Verkaufsverein für Ziegelfabrikate, ein als Aktiengesellschaft organisiertes Ziegelei-Kartell 1920 41 Mitglieder. Und bis vor dem 2. Weltkrieg gab es allein in Dortmund noch 18 Ziegeleien. Anfangs war eine solche Ziegelei nicht selten der Nebenwerwerb eines Landwirtes. 

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Später gingen Ziegeleien auch aus Baugeschäften hervor oder wurden von diesen aufgekauft. Die Arbeit war oft nur eine saisonale, vor allem von Wanderzieglern aus dem Lippischen. Denn gebrannt, besser gesagt: „gebacken“, wurden Ziegel zunächst nur in den warmen Sommermonaten.

Ununterbrochen gebrannt werden konnten Ziegel erst mit der Konstruktion eines Ringofens durch Friedrich Eduard Hoffmann (1818 – 1900). dessen Brennverfahren sich rasch durchsetzte...

...Die Ziegelei Lahr im Westen von Lanstrop an der Roten Fuhr 169a wurde 1891 vom Ziegeleitechniker Wilhelm Lahr als Ringofen-Ziegelei gegründet. Bei diesem Ziegeleitypus waren um einen Kamin zehn bis 20 Brennkammern angeordnet. In einem Kreis oder einem Oval...

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