Den Ziegelbäckern von Lanstrop auf der Spur -
Die ehemalige Ringofen-Ziegelei Lahr/Griethe im Nordosten von Dortmund
Für den Hausbau im Ruhrgebiet und in Westfalen lieferte – neben dem Wald
mit seinem Bauholz – der Boden das wichtigste Baumaterial: tonhaltiger
Lehm. Im sogenannten Feldbrand zu Ziegeln gebrannt. Mancherorts, zum
Beispiel in Niederaden bei Lünen, gibt es noch eine Straße, die daran
erinnert: Am Feldbrand. Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert
stieg die Nachfrage nach Ziegeln erheblich: Häuser, Zechen und
Fabrikanlagen mussten gebaut werden. Auch jede Menge Schornsteine. Und
auf Dächer kamen rote Dachziegel. Neben Kohle, Eisen und Stahl (und
Bier) gewann der Bereich Steine und Erden wirtschaftlich immer mehr an
Bedeutung. Backsteine hatten Hochkonjunktur. Jahrzehntelang.
So hatte der Dortmunder Verkaufsverein für Ziegelfabrikate, ein als
Aktiengesellschaft organisiertes Ziegelei-Kartell 1920 41 Mitglieder.
Und bis vor dem 2. Weltkrieg gab es allein in Dortmund noch 18
Ziegeleien. Anfangs war eine solche Ziegelei nicht selten der
Nebenwerwerb eines Landwirtes.
Später gingen Ziegeleien auch aus Baugeschäften hervor oder wurden
von diesen aufgekauft. Die Arbeit war oft nur eine saisonale, vor allem
von Wanderzieglern aus dem Lippischen. Denn gebrannt, besser gesagt:
„gebacken“, wurden Ziegel zunächst nur in den warmen Sommermonaten.
Ununterbrochen gebrannt werden konnten Ziegel erst mit der
Konstruktion eines Ringofens durch Friedrich Eduard Hoffmann (1818 –
1900). dessen Brennverfahren sich rasch durchsetzte...
...Die Ziegelei Lahr im Westen von Lanstrop an der Roten Fuhr 169a wurde
1891 vom Ziegeleitechniker Wilhelm Lahr als Ringofen-Ziegelei gegründet.
Bei diesem Ziegeleitypus waren um einen Kamin zehn bis 20 Brennkammern
angeordnet. In einem Kreis oder einem Oval...
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