Geschichte und Geschichtchen
Soests erster Imbiss wird abgerissen
20.04.16
Soest
 - Die Abrissbirne zieht diese Woche einen Schlussstrich unter eines der
 angesagtesten Lokale Soests. Die Gaststätte Arens am Hiddingser Weg, 
über Jahrzehnte „die“ Anlaufstation für ganze belgische Bataillone in 
Soest, wird dem Erdboden gleich gemacht.
Obendrein
 war Arens Anfang der 50er-Jahre die erste Imbissstube überhaupt in der 
Stadt. Hartmut Arens war sechs, als sich seine Eltern Otto und Ilse 
selbstständig machten. „Sie hatten mit dem Siedlerverein nach dem Krieg 
ein Häuschen an der Ecke zur Ringstraße hochgezogen und bauten 1953 
kurzerhand einen Lebensmittelladen dran.“ 
Damals liefen noch die 
Tante-Emma-Läden gleich um die Ecke, Autos gab es zu der Zeit nur wenige
 in der Stadt, Lidls, Aldis und Kauflands schon mal gar nicht. Die Arens
 bekamen mit, was sich in den drei großen Kasernen rings herum tat. 
Viele hundert belgische Grenadiere waren hier stationiert und suchten 
nach Dienstschluss nur zu gern nach etwas Abwechslung. Die Geburtsstunde
 schlug, einen Imbiss aufzumachen. „Die Belgier mochten ja schon von 
Haus aus gern Pommes“, erinnert sich Arens. Dazu gab’s als westfälisches
 Kontrastprogramm frische Buletten. 
Zum Runterspülen allerdings kein 
„Jupiler“ oder „Stella“ aus Flandern, sondern „Warsteiner“. 
Funktioniert hat’s trotzdem...
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| ...meine letzte Aufnahme vor dem Abbruch 2015... | 
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...Ende...

 
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