Eine Tüte Buntes aus dem Büdchen
23.03.16
Bergkamen
- Auch wenn die Zahl zurückgegangen ist, es gibt sie noch: die
„Büdchen“ vor denen große und kleine Nascher mit gierigen Augen stehen
und das farbenprächtige Angebot bestaunen.
Von
knallrot bis giftig grün leuchtet die Palette der Süßigkeiten, die
größtenteils zum Stückpreis von wenigen Cent verkauft werden. Diesen
„Supermärkten auf zehn Quadratmetern“ möchte die Ruhrtourismus GmbH
(RTG) in diesem Jahr ein Denkmal setzen. Am 20. August richtet die RTG
den „Tag der Trinkhallen“ aus. Dazu werden zuvor in einem Wettbewerb die
originellsten Büdchen im Ruhrgebiet gesucht, um an diesem Tag als ein
Spielort zu fungieren.
Die Geschichte der Trinkhallen oder auch Kioske
ist eng mit der des Bergbaus verbunden, denn sie wurden häufig in
unmittelbarer Nähe der Schachtanlagen und Zechen gebaut.
Leider haben in den vergangenen Jahren auch in Bergkamen viele der
Betreiber vor der Inflation von Aldi und Co. und der Konkurrenz durch
Tankstellen kapituliert und ihr Büdchen schließen müssen. Bei Heike
Oesterschulze ist es umgekehrt. Sie hat ihre „Klümchenbude“ an der
Weddinghofener Straße erst Anfang des Jahres geöffnet. Eigentlich ist es
eine Wiedereröffnung. „Das war vorher auch schon ein Kiosk. Er stand
ein Jahr leer“, sagt sie. Nach Familienphase wieder in den Beruf Wie
kommt man darauf, ein Büdchen zu eröffnen? Heike Oesterschulze wohnt in
Hamm-Bockum-Hövel. Nach der Familienphase suchte sie nach einer
beruflichen Tätigkeit. „Ich habe in Hamm bereits einen Kiosk betrieben“,
sagt sie. Nach einigen Erkundungsfahrten in der Umgebung führte sie
nicht zuletzt ein Tipp der Stadtverwaltung zu dem Standort. „Es sollte
schon eine Hauptstraße sein“ – so ihre Bedingung an das geschäftliche
Umfeld.
Und so prangt der Name „Klümpchenbude“ in großen Lettern an
einer Hauswand an der Weddinghofener Straße...
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...Fortsetzung folgt...
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