Ein schöner Artikel zur Misere der Iserlohner Brauerei, gefunden auf der Webseite des WDR-Studios Siegen ...
Brauerei zahlungsunfähig
Bald kein Bier mehr aus Iserlohn?
Die Iserlohner Privatbrauerei schließt voraussichtlich Ende
Februar. Bislang konnte kein neuer Investor gefunden werden. Bleibt es
dabei, wird Ende des Monats nach 115 Jahren das letzte Bier in Iserlohn
gebraut. Insolvenzverwalter Dirk Andres, die Geschäftsleitung und der
Betriebsrat verhandeln in dieser Woche über einen Sozialplan für die 95
Mitarbeiter...
...Schon 2003 stand die Brauerei kurz vor dem Aus. Damals verhinderte eine
Gruppe von Iserlohner Geschäftsleuten und Brauerei-Managern das Ende für
das 1899 gegründete Unternehmen. Sie übernahmen die Brauerei vom
Konzern Brau und Brunnen. 2010 verkauften sie die Brauerei dann an den
früheren Chef von Brau und-Brunnen, Michael Hollmann. Damals hatte sie
80 Mitarbeiter...
...Die Iserlohner Brauerei versuchte in den vergangenen Jahren eine Nische
als Lohnbrauerei für Eigenmarken für Supermarktketten wie Edeka oder
Trinkgut zu finden. Das Geschäft mit Billig-Bieren lief noch 2012 recht
gut. Damals erzielte die Brauerei die höchsten Zuwächse aller Brauereien
in Südwestfalen. Nur noch ein Fünftel der knapp 500.000 Hektoliter
bekamen vor zwei Jahren das Iserlohner-Etikett. Im Sommer 2012 klagten
viele Kunden über Qualitätsprobleme bei der Marke "Iserlohner". Die
Brauerei führte das auf Schwankungen bei der Qualität der Rohstoffe
zurück...
Den kompletten Artikel findet man unter der obigen WDR-Verlinkung.
....womit dann offensichtlich klar ist bzw. zumindest die Vermutung nahe liegt:
Die Konzentration auf Billig-Bier dürfte den Iserlohner Brauern das Genick gebrochen haben...Ausstoß/Absatzmenge allein ist keine Option in den heutigen Zeiten des stagnierenden bzw. rückläufigen Biermarktes.
...Fortsetzung folgt...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen