Kraftwerk Westfalen - Schmehausen RWE...05/2014
Das Kraftwerk Westfalen ist ein kohlebefeuertes Großkraftwerk der RWE Power AG (bis 2000 VEW) im Stadtbezirk Hamm-Uentrop (Stadtteil Schmehausen) der Stadt Hamm am östlichen Ende des Datteln-Hamm-Kanals.
Im Februar 2007 stellte die RWE Power AG bei der zuständigen
Bezirksregierung einen Bauantrag für ein Doppelblock-Kraftwerk mit je
800 Megawatt Leistung. Die Anlage wird auf dem Gelände des einst
geplanten Kernkraftwerks Hamm errichtet, direkt neben dem stillgelegten Hochtemperatur-Reaktor THTR-300.
Die Blöcke werden mit Steinkohle
betrieben. Ihre Abgase werden über die zwei Kühltürme mit jeweils
166,5 Metern Höhe (genauso hoch wie der nie errichtete Kühlturm des
verworfenen Kernkraftwerks Hamm)
geleitet, so dass kein Schornstein für das neue Kraftwerk erforderlich
ist. Verglichen mit alten Kohlekraftwerken gleicher Leistung und
geringerem Wirkungsgrad reduzieren die neuen Blöcke die
Kohlendioxid-Emissionen mit einem Nettowirkungsgrad von 46 % um 2,5
Millionen Tonnen pro Jahr. In absoluten Zahlen ausgedrückt werden die
Blöcke D und E jährlich allerdings zwischen 8,8 und 9,2 Millionen Tonnen
CO2 ausstoßen, vergleichbar mit dem Ausstoß von Honduras im Jahre 2007...
Und was schreibt RWE-Power dazu?!
Am bestehenden Kraftwerksstandort Hamm in Westfalen werden zwei neue
Steinkohlenblöcke mit einer Gesamtleistung von rund 1.600 Megawatt
errichtet. Als modernste Anlagen ihrer Art ersetzen sie die beiden im
Februar 2011 vom Netz gegangenen 160-Megawatt-Blöcke. Sie können nach
der Fertigstellung rund 3,2 Millionen Haushalte mit Strom versorgen. Mit
einem Nettowirkungsgrad von 46 Prozent reduzieren sie die CO2-Emissionen
gegenüber Altanlagen um 2,5 Millionen Tonnen pro Jahr – ein wirksamer
Beitrag zur Klimavorsorge. Außerdem kann das Kraftwerk später mit einer
CO2-Rauchgaswäsche nachgerüstet werden, mit der das Kohlendioxid nach der Verbrennung abgetrennt und gespeichert werden kann.
Grenzwerte deutlich unterschritten
Durch
hochwirksame Filter- und Reinigungsanlagen werden die gesetzlich
zulässigen Grenzwerte für die Luftschadstoffe Schwefeldioxid, Stickoxid
und Staub sicher eingehalten oder sogar deutlich unterschritten. Um
spätere Fernwärme- oder Prozessdampfnutzungen zu ermöglichen, wird in
den neuen Blöcken eine Dampfauskopplung planerisch vorgesehen. RWE setzt
sich damit aktiv für die Erschließung wirtschaftlicher und ökologisch
sinnvoller Energiepotenziale in der Näher des Kraftwerksstandorts ein.
RWE investiert dafür rund zwei Milliarden Euro...
Nach so viel "Werbelyrik" hier jetzt mal ein Blick auf das Kraftwerk vom Haar-Höhenzug bei Ense...
...Ende...
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