Samstag, 17. Mai 2014

Julius Ostendorf (Denkmal) - gegenüber Abbruchbaustelle Jakob-Koenen-Bad, Lippstadt

Julius Ostendorf - Denkmal gegenüber Abbruchbaustelle Jakob-Koenen-Bad, Lippstadt

Leider ist das Koenen-Bad in Lippstadt ja zwischenzeitlich schon komplett gefallen...und ich konnte keine Bilder vom Teilabriss der großen Schwimmhalle mehr machen.

Schade.








Aber zumindest war der Weg nach Lippstadt nicht völlig vergebens...das Ostendorf-Denkmal gegenüber war mir bisher noch gar nicht aufgefallen...



Julius Ostendorf (* 2. April 1823 in Soest; † 31. August 1877 in Halle (Saale), vollständiger Name: Gottfried Friedrich Johann Julius Ostendorf) war ein deutscher Pädagoge und Politiker.

Julius Ostendorf blieb nach der Rückkehr in das preußische Soest ohne Anstellung. 1850 bot man ihm in Lippstadt/Westf. – damals noch unter "preußisch-lippischer Samtherrschaft" – die Vertretung eines erkrankten Schulleiters an. 1851 übernahm er die Leitung der höheren Bürgerschule, die er bis 1859 zu einer der vier Realschulen I. Ordnung in Westfalen führte. Bereits 1855 ließ er neben dem Schulgebäude eine der ersten Winterturnhallen in Westfalen bauen. Ostendorf war viele Jahre auch Stadtverordneter in Lippstadt und in der evangelischen Kirche engagiert. 1872 wurde er zum Direktor an der Realschule in der Klosterstraße – später Hindenburgschule – in Düsseldorf ernannt. Er veröffentlichte mehrere pädagogische Schriften im Zusammenhang mit der preußischen Schulreform und war eine führende Person im sog. Realschulmänner-Verein, einige Male dessen Vorsitzender in den Konferenzen. „Im October 1873 berief der Minister Adalbert Falk eine Conferenz zur Berathung über das höhere Schulwesen des preußischen Staats und Ostendorf wurde zu dieser Conferenz hinzugezogen. Hier trat er energisch für die Nothwendigkeit der vielfach angefochtenen Realschulen 1. Ordnung ein und befürwortete lebhaft diejenige Gestaltung des höheren Schulwesens, welche er in seinen beiden kurz vorher veröffentlichten Schriften "Das höhere Schulwesen unseres Staates" und "Mit welcher Sprache beginnt zweckmäßigerweise der fremdsprachliche Unterricht?" empfohlen hatte.“

Von 1875 bis 1876 gehörte er für die Nationalliberalen als Vertreter des Wahlkreises Bielefeld - Halle/Westf. - Herford dem Preußischen Abgeordnetenhaus an, um sich in der Debatte über eine nationale Schulreform für die Gleichberechtigung der Realschulen 1. Ordnung mit den Gymnasien einzusetzen (sog. preußischer Schulstreit)...



















...Ende...



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