Klosterruine & Denkmal Himmelpforten, Ense...Möhne...08.2016...
Das Kloster Himmelpforten (Porta Coeli) wurde 1246 von Zisterzienserinnen am Ufer der Möhne gegründet. Es bestand bis zur Säkularisation
zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Klosterkirche und die verbliebenen
Baulichkeiten wurden 1943 infolge der Bombardierung der Möhnetalsperre
in der Möhnekatastrophe zerstört.
Über die Gründung gibt es auf den ersten Blick widersprüchliche Quellen. Im Allgemeinen nimmt man an, dass das Kloster von Adelheid, der Frau des Arnsberger Grafen Gottfried III. gestiftet wurde. Nach einer Quelle aber schenkte Graf Otto von Tecklenburg und sein Sohn Heinrich überließen einer Priorissa Petronella Besitz auf dem Südufer des Flusses Möhne zum Bau eines Klosters.
Eine weitere Urkunde, die am 19. Juli 1246 durch den Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden,
wenige Tage nach der zuvor genannten Urkunde ausgestellt wurde,
besagte, dass Adelheid, Ehefrau des Grafen Gottfried III. von Arnsberg,
auf einem Besitz, den sie mit eigenem Geld gekauft hatte, ein Kloster
errichten wollte. Der Erzbischof unterstellte Kloster und Besitz seinem
Schutz. Ein Jahr später am 23. März 1247 nahm Papst Innozenz IV. das Kloster Porta Coeli unter päpstlichen Schutz...
...In der Nacht vom 16. Mai auf den 17. Mai 1943 wurde die vier Kilometer flussaufwärts gelegene Möhnetalsperre durch einen Bombenangriff der britischen Royal Air Force zerstört. Diese Operation trug den Namen „Chastise“
(Züchtigung). Durch die aus dem Stausee strömende, anfangs über zwölf
Meter hohe Flutwelle wurde das gesamte Kloster fortgerissen. Der
örtliche Pfarrer und einige Bewohner wurden getötet.
Ein Mahnmal an der Stelle des früheren Klosters Himmelpforten erinnert heute an die über 1200 Toten der Möhnekatastrophe insgesamt...
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wikipedia.org/Kloster-Himmelpforten-(Ense)
...Fortsetzung folgt...
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