Sonntag, 19. Januar 2014

Ziegelei Hilgen, Burscheid -ALT- (II.) - Geschichte

Ziegelei Hilgen, Burscheid -ALT- (II.) /
"Hilgener Dampfziegelei GmbH" 

...Geschichte(n)...













Zur Unternehmensgeschichte

Am 4. November 1898 teilten Emil Pfeiffer und Friedrich Jacobs dem Bürgermeisteramt
in Wermelskirchen mit, dass ihre "Hilgener Dampfziegelei GmbH" mit diesem Tag den 
Betrieb aufgenommen habe und die Anmeldung des Gewerbes bei der Gemeinde- 
verwaltung in Burscheid erfolgt sei. 
Wenige Monate zuvor - am 4. August 1898 - hatten sie ihre Gesellschaft in das
Handelregister des Amtsgerichts Opladen eintragen lassen. 
Zwölf Gesellschafter aus der näheren Umgebung hatten sich seinerzeit in der
Hilgener Dampfziegelei GmbH zusammengefunden. 
Das Werk selbst befand sich in Hilgen-Bechhausen.
Mitglieder der Familie Becker wurden erstmalig im Jahre 1904 zu Geschäftsführern 
des jungen Unternehmens bestellt: Die Kaufmänner Johann und Peter Becker aus
Worringen sowie Gerhard Becker aus Dormagen.
Der seit 1886 bestehenden "Vereinigten Bergischen Dampfziegeleien GmbH Burscheid"
schloss sich die Hilgener Dampfziegelei GmbH 1912/13 an. 
In Paragraf 2 des Gesellschaftsvertrags von 1912 sind als Gegenstand des 
Unternehmens der Erwerb und die Ausbeutung von Tongruben, die Fabrikation 
und der Vertrieb von Ziegelwaren aller Art sowie die diesem Hauptzweck dienenden
Nebengeschäfte angegeben.
Mit Beschluss der Gesellschafter vom 29. Juni 1937 wurde das Hilgener Werk in die
Kommanditgesellschaft "Hilgener Dampfziegelei, Becker & Co., in Hilgen" 
umgewandelt und ihr Vermögen dieser Gesellschaft übertragen. 
Der Kaufmann Heinrich Becker aus Köln-Thenhoven wurde gleichzeitig persönlich 
haftender Gesellschafter.
Nachdem im Main 1942 ein Großfeuer die Kesselanlag im Maschinenhaus des 
Burscheider Werkes zerstört hatte und notwendiges Genehmigungen für den 
Wiederaufbau verweigert wurden, entschlossen sich die Gesellschafter zum Verkauf 
des Untrnehmens an die Friedrich Goetze Aktiengesellschaft. 
Heinrich Becker, der sich zuvor gegen diesen Verkauf ausgesprochen hatte, gelang es, 
die Hilgener Ziegelei als Hilgener Dampfziegelei, Becker & Co. zu erhalten. 
Nach der Ablösung des Hilgener Werkes von der Vereinigten Bergischen Dampf- 
ziegeleien GmbH diente für die Zeit des Krieges zunächst einmal eine zerlegbare 
Baracke auf dem Bechhausener Betriebsgelände behelfsmäßig als Büro, bis 
schließlich 1949 ein neues Bürogebäude, das auch Betriebswohnungen enthielt, 
bezogen werden konnte...



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