Ziegelei Hilgen, Burscheid (alt/III.) / Abschluss
Geschichte(n) - Teil II.
...1952 wurde das Unternehmen umgenannt in "Burscheid-Hilgener Klinkerwerk
Becker & Co. ,Hilgen".
Zu diesem Zeitpunkt produzierten zwölf Arbeiter hochwertige Klinker-, Radial-, Keil- und Formsteine.
Die kontinuierliche Modernisierung der Produktionsanlagen ließ das Unternehmen bis
Mitte der sechziger Jahre erfolgreich am Markt bestehen.
Dem Arbeitskräftemangel dieser Zeit begegnete die Unternehmensführung mit der Einstellung von Gastarbeitern aus Spanien und Portugal.
Hergestellt wurden wetterbeständige Klinkersteine mit hoher Druckfestigkeit.
Verblendklinkersteine in rot und braun, Radialklinker, Spaltriemchen und Spaltplatten bildeten die übrige Produktpalette.
Ca. 40 bis 50 Prozent der Erzeugnisse wurden an Großkunden wie zum Beispiel die Firma Bayer in Leverkusen, Uerdingen und Dormagen, an Baustoffhändler und die
Stadt Köln geliefert.
Die Hilgener Ziegelei, die in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg durch
Tauschgeschäfte andere Unternehmungen der Familie Becker - vor allem die Gaffel-Brauerei in Köln - mitgetragen hatte, schrieb ab 1967/68 rote Zahlen.
Heinrich Becker senior wollte sich dennoch nicht von dem Werk trennen.
Nach seinem Tod im Jahre 1972 versuchten seine Söhne Heinrich Becker junior und Johannes Becker den Standort zu erhalten:
Eine italienische Firma sollte für sieben bis neun Millionen DM ein Bodenfliesenwerk errichten. Doch die Erteilung der Baugenehmigung zog sich hin.
Als das italienische Unternehmen in dieser Zeit den Kostenvoranschlag um 90 Prozent erhöhte, war dieses Projekt nicht mehr durchführbar.
"Aufgrund der katastrophalen Absatz- und Ertragslage" wurde die Ziegelei am 30. Juni 1975 endgültig stillgelegt.
Die Maschinen konnten zum Teil verkauft werden, die Ziegeleianlage blieb
erhalten, die Nebengebäude und das Wohnhaus mit den ehemaligen Büroräumen wurden vermietet.
Das "Ziegeleier-Loch" wurde 1983 unter Naturschutz gestellt.
Textquelle:
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Abschließend die "Rest"-Fotos...
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