Waldbröhl / Stadt der Volkstraktorenwerke...
Hitlermauer...04.2015...
Außergewöhnliche Orte im Oberbergischen:
Die Hitlermauer und die Stadt der Volkstraktorenwerke
21. April 2013
Waldbröl - Einiges ist in Waldbröl von den Megabauvorhaben des Robert Ley
übergeblieben. Aber weithin sichtbar ist es auf den ersten Blick nicht.
Wenn man den Bitzenweg hinauf fährt dann schaut man auf eine riesige,
500m lange Mauer, auf der der Schriftzug „Nie wieder Krieg“ prangt. Von
Weitem sieht sie wie eine normale Stützmauer für einen Hang aus, und
wenn man hinaufgefahren ist und von der Mauerkrone über das Tal hinweg
schaut, dann wirkt sie wie eine normale Straße.
Hier steht man auf Nationalsozialistischer Geschichte, denn diese
sogenannte „Hitlermauer“ war eigentlich nur der Baubeginn für die größte
Traktorenfabrik, die es zu damaligen Zeiten geben sollte.
Robert Ley hatte große Pläne mit Waldbröl, denn hier wollte er sich
verwirklichen, das Traktorenwerk, eine Adolf- Hitler -Schule, ein KDF
Hotel und seinen Gutshof wollte er voran bringen.
Das riesige Volkstraktorenwerk, kurz VTW genannt, sollte im
Rossenbacher Tal entstehen. Das Werk sollte 2000 m lang und 500 m breit
werden, 4 riesige Hallen mit jeweils 100.000 qm (das wären damals in
Deutschland die größten ihrer Zeit gewesen) sollten Arbeitsplätze für
20.000 Arbeiter bieten. Zudem sollte an den jeweiligen Ecken je ein 80 m
hoher Turm als weithin sichtbares Wahrzeichen zu sehen sein.
30.000
Traktoren sollten hier pro Jahr produziert werden. Ferdinand Porsche
selber hatte ihn entworfen. Die Einwohnerzahl Waldbröls, so rechnete man
sich aus, würde nach Ende des Bauvorhabens über 300.000 erreichen. Um
die Traktoren auch schnell an die Bauern in Deutschland zu bringen
sollte eine große Autobahn von Waldbröl in Richtung Frankfurt, durch die
Nutscheid noch dazu kommen.
Und wenn man schon plante, dann könnte es ja auch eine Untergrundbahn
geben, mehrere Kasernen, Aufmarschgelände, Sportanlagen etc. Und da, wo
heute noch der Viehmarkt abgehalten wird, sollte „der schönste Platz
Deutschlands“ entstehen, mit angedachter Oper, Schauspielhaus und
Hochschule.
Robert Ley selber bekam einen Prototyp des Volkstraktors zu seinem
50. Geburtstag von Porsche geschenkt und testete ihn auf seinem, von ihm
selber ausgebauten Gut Rottland...
Textquelle:
----->
www.oberberg-nachrichten.de/die-hitlermauer-und-die-stadt-der-volkstraktorenwerke
...Fortsetzung folgt...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen