Ziegelei Gehofen...07.2017...II.
...Im Dezember 1888 hat es in der Ziegelei gebrannt.
Dabei sind vier Menschen ums Leben gekommen (ein
Ziegelmeister aus Schlesien mit Tochter und Sohn und ein Arbeiter).
Weißbarth, der am Tage des Brandes gerade verreist war, bekam wegen
Fahrlässigkeit sechs Monate Zuchthaus. Danach übernahm er die Ziegelei
wieder, machte aber 1893 bankrott. Er ist dann geflohen und hat seine
Familie mit 8 Kindern in Gehofen im Stich gelassen. 1894 stand die
Ziegelei still.
1895 erwarb sie ein gewisser Bartenwerber aus
Braunschweig. Er war später in Gehofen Bürgermeister, besaß 60 Morgen
Land und 10 schwere Pferde, mit denen er Steine, Ton (aus dem Otterntal)
und Lehm fuhr. 1905 verzog er nach Lissen im Kreis Weißenfels und ließ
die Ziegelei durch Inspektor Steinbach verwalten. Ab 1907 verwaltete
Inspektor Schaar aus Heldrungen die Ziegelei. Als dieser 1910 Gehofen
verließ, verkaufte Bartenwerber die Ziegelei an Eduard und Friedrich
Herrmann und Karl und Samuel Jordanland.
1919 ging sie in den Besitz des Zimmermeisters Künzer
aus Artern über, dessen Nachkommen sie noch heute besitzen. Das
Wohnhaus, das zur Ziegelei gehört hat der alte Künzer von 1924 bis 1925
erbauen lassen.
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Bildoriginale: Dejalo/B.NRW |
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...Fortsetzung folgt...
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