Alt-Ford-Freude-Treffen, Soest...Ford-Oldtimer / Taunus (div.)...05.2015...VII.
Der Taunus 12M P4 (= Projekt 4, d. h. die vierte neue Pkw-Konstruktion der Ford-Werke Köln seit Ende des Zweiten Weltkriegs) war ein Mittelklassewagen mit V4-Motor und Frontantrieb, der von September 1962 bis August 1966 hergestellt wurde.
Ab September 1965 wurde am rechten Vorderkotflügel − noch klein und
unscheinbar (siehe Foto rechts, vergrößert) - unten ein
Herstelleremblem, die sogenannte „Ford-Pflaume“ angebracht. Die „12“ in
der Typbezeichnung stand für den Hubraum - in Deziliter - der ersten
Ausführung, das „M“ für „Meisterstück“.
Ursprünglich wurde der Wagen in den USA von Ford in Detroit unter dem Namen „Cardinal“ in Konkurrenz zum damals dort sehr erfolgreichen VW 1200
entworfen. Nach Abschluss der Entwicklung und Neubewertung seiner
Marktchancen und Kosten in den USA wurde eine dortige Produktion
verworfen und die Konstruktion an die deutsche Ford-Tochtergesellschaft
abgegeben.
Bis der P4 seine endgültige Form bekam, wurden in Köln ab
1960 einige Prototypen
gefertigt. Sichtbares Kennzeichen der amerikanischen Herkunft blieben
die nur roten Rückleuchten ohne separate Blinker, das schüsselförmige
Lenkrad und der in den USA konstruierte V-Motor.
Dieser V4-Motor wurde auch später noch in verschiedenen
Hubraumvarianten produziert und in anderen Fahrzeugen verwendet, von
Ford selbst unter anderem im 17 m, Transit und Capri, aber auch seit 1966 von Saab im 96 zunächst alternativ zum Zweitaktmotor und von Matra im Matra 530.
Der P4 verkaufte sich in Deutschland für die kurze Bauzeit von nur vier Jahren gut...
...Fortsetzung der Bilderserie vom letzten Samstag...
...Fortsetzung folgt...
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