Sonntag, 3. Mai 2015

Immerath (Erkelenz)...das Ende naht...01.05.2015...

Immerath (Erkelenz)...das Ende naht...01.05.2015...

...nach dem Besuch der Windmuehle Immerath ging es am Tag der Arbeit 2015 weiter in das mittlerweile so gut wie vollständig verlassene Dorf Immerath...






Braunkohle-Tagebau 
Stille Tage in Immerath



Erkelenz-Immerath. Der dunkle, graue und regnerische Tag lässt die ausgestorbenen Straßen von Immerath gespenstisch wirken. Menschen sind weit und breit nicht zu sehen. Im Dorf sind höchstens noch fünf oder sechs Häuser bewohnt. Drei oder vier Autos stehen an der Straße: Die restlichen Bauten sind verbrettert und vernagelt. Im Krankenhaus an der Lützerather Straße mit dem benachbarten Kloster Haus Nazareth rührt sich seit 2009 keine Hand mehr. Die Fassade bröckelt, nur der Schriftzug Hermann-Josef-Krankenhaus erinnert daran, dass hier für viele Immerather, aber auch für Menschen aus dem Umland, die erste Anlaufstelle für medizinischer Hilfe war. In den 60er-Jahren war es das Erkelenzer Kreiskrankenhaus. Jetzt bröckeln die Wände.






Nur die Kirche St. Lambertus mit ihren beiden markanten Türmen scheint dem Verfall zu trotzen. Doch auch das Schicksal dieser Kirche, als Dom von Immerath bekannt, ist längst besiegelt. Wie das gesamte Dorf wird auch St. Lambertus wohl in diesem Jahr vom Abbruchbagger niedergemacht...

...Die Bevölkerung verlässt den Ort schon seit 2006. Da entstanden die ersten Häuser in Neu-Immerath. Für die Immerather war das so etwas wie ein Dammbruch, viele folgten und begannen, neue Häuser zu bauen. Ende 2013 wurde die Kirche entweiht. Schlusspunkt der kirchlichen Geschichte war dann Ausbau der bis zu 1250 Kilogramm schweren Glocken aus den beiden Türmen vor etwa einem Jahr. Einige von ihnen werden in die Kapelle nach Neu-Immerath gebracht. Seither ist die Kirche verschlossen und wird derzeit als Lager genutzt.

Die riesigen Kohlebagger rücken unaufhaltsam näher. Vom Ortsrand aus sind sie schon zu sehen. Große Berge von Schutt erinnern daran, dass hier Menschen gelebt haben. Gut zwei Jahre wird der Abbruch des restlichen Dorfes noch dauern. 2017 werden die Kohlebagger den Ort endgültig erreicht haben.

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...Fortsetzung folgt...



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