Wulfs Windmühle, Werl...05.2015...
Historie der Werler Windmühle
Windmühlen kamen erst lange nach dem Einsatz von Wassermühlen in
Gebrauch. Den Persern wird die Erfindung der Windmühlen mit vertikaler
Welle zugeschrieben. Dies soll im 7. Jahrhundert geschehen sein.
Zuverlässige Nachrichten darüber liegen vor in den Berichten, die
arabische Geographen im 10. Jahrhundert von ihren Reisen durch Persien
mitbrachten. Ende des 12. Jahrhunderts war die Windmühle bereits in
England, den Niederlanden und Nordfrankreich weit verbreitet. Sogenannte
Bockwindmühlen aus Holz wurden in Deutschland ab dem 13. Jahrhundert
errichtet. Hierbei konnte die gesamte Mühle um einen Mittelzapfen in
den Wind gedreht werden. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts wurde dann in
Italien der Turmtypus der Windmühle entwickelt. Während der größere
untere Teil in Mauerwerk errichtet war, ließ sich der obere Teil,
bestehend aus einer Holzkonstruktion, auf dem Turm drehen.Somit konnten
die Hügel der Mühle dem Wind dargeboten werden. Dieser
Beitrag soll jedoch nicht der Technikgeschichte gewidmet sein, sondern
aufzeigen, welche Windmühlen unsere Stadt früher hatte, vor allem aber
soll er die Standorte nachweisen.
Das von einem Werler Strafgefangenen im Jahre 1935 gefertigte Holzmodell der Stadt Werl „nach der Erbauung des Schlosses im Jahre 1519" zeigte im Bereich der Steinerhofe, nahe an der Stadtmauer und einem Mauerturm gelegen, die auf einem freien Platz stehende Windmühle des oben beschriebenen Turmtyps.
Das von einem Werler Strafgefangenen im Jahre 1935 gefertigte Holzmodell der Stadt Werl „nach der Erbauung des Schlosses im Jahre 1519" zeigte im Bereich der Steinerhofe, nahe an der Stadtmauer und einem Mauerturm gelegen, die auf einem freien Platz stehende Windmühle des oben beschriebenen Turmtyps.
Ganz offensichtlich geht diese Darstellung auf die Karte „Die Mühlen im alten Werl und in der Umgebung" zurück, die dem Beitrag „Die Mühlen in und um Werl" des Werter Lehrers Wilhelm König im Soester Heimatkalender 1933 beigegeben war. König gibt seine Quellen nicht an, die die Lage der Windmühle in der Steinerhofe bezeugt hätten. Auch Mehler und Friedrich von Klocke kannten den Standort der Windmühle innerhalb der Mauern nicht. Bei den Recherchen für diese Arbeit wurden ebenfalls keine Belege gefunden, die die Lage der Windmühle in der Steinerhofe auch nur in etwa als möglich erscheinen lassen. Die Lage der Windmühle in der Steinerhofe ist an der von König angenommenen Stelle auch aus dem topographischen Befund der Örtlichkeiten nicht nachweisbar.
Gleich in den ersten Belegen zur Windmühle in der Stadt wird vom „Windmühlenberg" gesprochen. Eine merkliche Erhebung ist jedoch innerhalb der Steinerhofe an der von König angenommenen Stelle nicht vorhanden oder vorsichtiger ausgedrückt, ist bei den Nachforschungen eine Erhebung oder aber spätere Abtragung einer Erhebung in diesem Teil der Stadt in den eingesehenen Quellen nicht begegnet.
Die bislang früheste Kunde von der Existenz einer Windmühle in Werl liefert eine Urkunde vom 20. Dezember 1433, in der Evert Roest als Bürger „to Werle upp deme Wyntmolenberghe" genannt wird"...
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www.wulfs-alte-muehle-werl.de/historie
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www.wulfs-alte-muehle-werl.de/home
...nach der Windmuehle-am-Hellweg-Schmerlecke die nächste Windmühle m.o.w. am Hellweg / an der B1...
...Fortsetzung folgt...
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