Samstag, 9. Mai 2015

Der LIDL-Winkelturm (Hochbunker) von Herne...05.2015...

Der LIDL-Winkelturm (Hochbunker) von Herne...05.2015...

Wenn man in Herne an der Roonstraße "beim Lidl" einkaufen geht, dann staunt man immer wieder...




Die Liste der Hochbunker der Bauart Winkel umfasst Luftschutzbunker, bei denen es sich um Hochbunker handelt. Diese Spitzbunker werden im Volksmund auch Betonzigarre oder Zuckerhut, im Englischen ant hill bunker (Ameisenhügel-Bunker) genannt. Ihre Konstruktion geht auf Leo Winkel zurück.

Am 18. September 1934 wurde die Konstruktionsidee für Winkel als Patent mit der Nummer 568344 im Reichspatentamt registriert. Die Firmenanmeldung Winkel & Co. Duisburg zum Bau von Luftschutztürmen datiert vom 31. Dezember 1936. Das Gründungskapital betrug 15.000 RM. Die Winkeltürme, die je nach Auslegung bis zu über 600 Personen fassten, wurden von der Firma entwickelt und nach Lizenzvergabe auch von zwölf führenden großen Bauunternehmen Deutschlands errichtet. Jedes Bauwerk musste dabei einen Hinweis auf die Konstruktionsfirma und das ausführende Bauunternehmen aufweisen. Das spitze und steil abfallende Dach sollte gleichzeitig eine geringe Angriffsfläche für Bomben bieten und bei einem Treffer möglichst für ein Abgleiten der Bombe ohne Explosion sorgen. Es ist nur ein Treffer bekannt, der einen Turm zerstörte (auf dem „Focke-Wulf“-Gelände in Bremen Hemelingen, 12. Oktober 1944, amerikanische Sprengbombe, 5 Todesopfer). Es wurden rund 200 Winkeltürme erbaut. Sie stehen heute, soweit sie erhalten sind, zum größten Teil unter Denkmalschutz

Winkel entwarf bis zu 16 verschiedene Bauarten, die äußerlich z. T. deutlich zu unterscheiden waren. Die häufigsten Typen sind:
  • 1c: Unterteil leicht bauchig, Dach konisch (mit oder ohne kleine Krempe), 3–9 Stockwerke
  • 2a: schlanke Bauweise
  • 2c: Unterteil leicht bauchig, Dach deutlich abgesetzt ähnlich einem Pilzhut
















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...Ende...



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