Windmuehle Immerath...01.05.2015...
Die prachtvolle wuchtige Immerather Windmühle aus einer halben Million
Ziegelsteinen, auf einem mächtigen, grün bewachsenen Erdwall errichtet,
ist heute noch weithin sichtbar und inzwischen auch zum Symbol für den
Widerstand gegen den Tagebau Garzweiler II geworden. Die Spannweite der
Flügel beträgt 23 Meter. Sie ragen noch an die zehn Meter über die etwa
in 15 Meter Höhe gipfelnde Kappe hinaus.
Bauherrin der Immerather Mühle war die Jülicher Landesverwaltung
unter Herzog Johann Wilhelm (1614 bis 1653). Nach Archivaufzeichnungen
erhielt der „Bürger Hilger Keller“ die Mühle in Erbpacht, wurde später
sogar Eigentümer, wahrscheinlich weil sie wegen Ebbe in der Jülicher
Landeskasse verkauft werden musste. 1780 bekam Jakob Lieven sie für 25
Jahre zum ortsüblichen „Molter“ zur Pacht. 1802 beschlagnahmten die
Franzosen die Mühle und verkauften sie im November 1803 an Heinrich
Lauterborn aus Jackerath. Von 1803 bis 1954 war sie dann Eigentum der
Familie Schruff.
Im 2. Weltkrieg wurden Haube und Mahlwerk zerstört. 1944
durchschlugen Brandbomben die Dachhaube und setzten das trockene
Holzwerk in Brand. Was dann noch zu gebrauchen war, wurde aus dem Turm
herausgenommen.
1959 kaufte die damals noch selbstständige Gemeinde Immerath den fast
verfallenen Mühlenturm und, nachdem der Ort 1972 im Zuge der kommunalen
Neugliederung in die Stadt Erkelenz eingemeindet worden war,
beauftragte diese 1977 den Mühlenbauer Johann Vosdellen aus Lobberich
mit dem Einbau einer neuen Haube und 1979 mit der Errichtung neuer
Flügel. Dazu gewährte der Landeskonservator Zuschüsse. Das Mühleninnere
ist bis auf zwei alte Mühlensteine und Teile des Turmgebälks heute leer.
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www.erkelenz.de/de/tourismus
Prächtig steht die Windmühle heute (01.05.2015) wahrlich nicht mehr da...nach meiner bescheidenen Einschätzung kann und muss man eher von einer "Vollruine" sprechen...
Ein Besuch lohnt trotzdem...da die Mühle ja auf k.o.l. verschwinden wird...
...weiter geht es dann mit dem Ortsrundgang Immerath...
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