Zeche Teutoburgia...05.2015...
Die Zeche Teutoburgia war ein Steinkohlen-Bergwerk in Herne-Börnig.
Am 10. September 1855 mutete der Kaufmann Carl Wilhelm Rüping bei Holthausen und wurde fündig. Den Flöz nannte er „Laura“. Am 6. August 1856 mutete er ein zweites Mal, und zwar am Gut Schlingenberg zwischen dem Haus Callenberg, der Gemeinde Holthausen und Obercastrop. Die Mutungen wurden 1866 von William Thomas Mulvany aufgekauft, der erste Schächte abteufte. Schon bald stellte sich jedoch heraus, dass das Grubenfeld zu klein für eine rentable Kohlenförderung war. Mulvany verkaufte die Schachtanlage ziemlich schnell.
Als Käufer teufte der Bochumer Verein für Bergbau und Gussstahlfabrikation
die Schächte I und II zwischen 1905 und 1909 erneut ab und nahm den
Betrieb am 1. April 1911 auf. Doch schon acht Monate später ereignete
sich ein schweres Grubenunglück. Bei einer Schlagwetterexplosion kamen sechs Bergleute ums Leben. Ein Jahr später gab es erneut eine Schlagwetter–Explosion, wiederum mit sechs Toten.
So richtig rentabel schien diese Zeche trotz ihrer in der Spitze über
1100 Bergleute nicht zu sein, denn immer wieder gab es Gerüchte über
ihre Stilllegung und genauso prompte Dementis. Die recht trockene Steinkohle war hart und wasserundurchdringlich - der ideale Boden für den Bau des Rhein-Herne-Kanals in dieser Region, aber der Kohleabbau
erforderte enorme Anstrengungen und Ressourcen. Die Zeche wurde bereits
im Jahr 1925 stillgelegt. Ein guter Teil der rund 1200 Arbeiter fanden
in den benachbarten Zechen Constantin und Mont Cenis neue Arbeit. 1929 erfolgte der Durchschlag zwischen den Zechen Erin und Teutoburgia, um die dort noch vorhandenen Reserven von Erin aus zu nutzen. Erst wurden die Schächte auf Teuto nur als Wetterschächte benutzt, bevor hier dann die Seilfahrt
für Erin stattfand. Erst im Jahre 1941 wurde auf Teuto durch Erin
wieder Kohle gefördert. Dies geschah noch bis 1983, bevor sie endgültig
stillgelegt wurde, was bedeutete, dass auf einen Schlag 3800
Bergarbeiter arbeitslos waren...
...Ende...
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