Autobahnwache
Neue Ideen für die alte Wache
12.12.2011 | 17:11 Uhr
Kamen.
Pläne, wie es mit der Umgestaltung der ehemaligen Wache der
Autobahnpolizei an der Dortmunder Allee weiter gehen könnte, gibt es
genug. Konkretes allerdings noch nicht. Experten des mit der
Strukturierung betrauten Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW wollen
Gespräche mit der Stadt Kamen abwarten.
Pläne, wie es mit der
Umgestaltung der ehemaligen Wache der Autobahnpolizei an der Dortmunder
Allee weiter gehen könnte, gibt es genug. Konkretes allerdings noch
nicht. Experten des mit der Strukturierung der rund 13 370 Quadratmeter
großen Fläche betrauten Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW (BLB) wollen
zunächst noch Gespräche mit der Stadt Kamen abwarten. Ihre Pläne liegen
bis dahin auf Eis.
„Es macht ja wenig Sinn, wenn wir möglichen
Investoren Visionen aufzeigen und das Ganze dann am fehlenden Planungs-
bzw. Baurecht scheitert“, erklärt Projektentwickler Christoph Höppener.
Stück für Stück, so könnten Gelände und Gebäude veräußert werden. Dabei
strukturiert das BLB nur vor: Die Ideen rund um die ehemalige Wache, die
ursprünglich 1937 als Polizeikaserne konzipiert worden war, dienen
privaten Investoren dabei als Appetitanreger.
Wohnen und arbeiten
„Wir
versuchen, das Projekt interessant zu machen, und wenn uns das nicht im
Ganzen gelingt, dann eben häppchenweise“, sagt Höppener. Das sei schon
allein deswegen interessant, weil auf der riesigen Fläche die
Voraussetzungen für eine Parzellierung bereits gegeben seien. Und das
thematisierte Wohnen übernimmt in diesem Zusammenhang eine ganz
besondere Rolle: Ganz gleich, ob seniorengerecht oder individuell,
„wohnen“, soviel bestätigte Höppener im Vorfeld, „ist nicht
uninteressant und deckt sich mit den Interessen der Stadt.“
Mehrere
Varianten für eine künftige Vermarktung des Geländes schlagen die
Planer vor: So scheinen auf der nördlichen Seite die ehemaligen
Werkstätten und Garagen geradezu ideal für eine gewerbliche Nutzung,
sogar eine Anbindung an die benachbarte Borsigstraße ist denkbar. Die
vorgelagerte Tankstelle steht zwar unter Denkmalschutz, aber auch sie
könnte vielleicht noch einmal in Betrieb genommen werden, gibt Christoph
Höppener zu bedenken.
Altersgerechte Wohnungen schlagen die
Ideengeber des BLB als mögliche Nutzung für die ehemaligen
Verwaltungsgebäude vor. Die stehen – drei an der Zahl – ebenfalls unter
Denkmalschutz. Allerdings wollen die Projektentwickler hier schon
Vorarbeit leisten und mögliche Abstimmungen treffen. Bleiben noch eine
Grünfläche und ein Parkplatz näher zur Dortmunder Allee – mit reichlich
Platz für neuen Wohnraum. Das ist die Planung.
Zur Feinabstimmung treffen sich Verwaltungsspitze und Vertreter des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW im Januar.
Susanne Brzuska
TEXT:
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Alte Wache /EX- Polizeikaserne Kamen - DER WESTEN
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