Wasserturm Lanstroper-Ei, Dortmund
(am frühen Abend / in der Dämmerung)
Das Lanstroper Ei ist ein Wasserturm mit stählernem K-Fachwerk und einem Stahlbehälter, seit 1981 bereits als Wasserturm ohne Füllung und außer Betrieb.
Dieser Turm steht weithin sichtbar auf einer Anhöhe südlich der Autobahn A2 im Dortmunder Nordosten, im Ortsteil Lanstrop.
Der Spitzname leitet sich aus diesem Standort und der Form des
Stahlbehälters her, obwohl der Turm genau genommen im Stadtteil Grevel steht und der Behälter auch im eigentlichen Sinne nicht eiförmig ist.
Die Konstruktion des auf einem Gerüst stehenden Behälters mit den am
Rand verstärkten Wänden wird nach seinem Konstrukteur, dem Bauingenieur
Professor G. Barkhausen von der TH-Hannover, auch Barkhausen- Behälter genannt. Dieser Wasserbehältertyp mit halbkugelförmigem Boden (bei der Bauart Klönne
durch eine halbkugelförmige Abdeckung zur Kugel ergänzt, in diesem Fall
durch ein dazwischen eingefügtes Zylindersegment verlängert) wurde
bereits 1898 entwickelt und war vor allem nach der Jahrhundertwende weit
verbreitet.
Die Dortmunder Stahlbaufirma Klönne baute den Wasserturm zwischen 1904 und 1905 im Auftrag der Gas- und Wasserwerke der Stadt Unna. Durch den hohen Wasserverbrauch der umliegenden Zechen (Gneisenau, Scharnhorst, Preußen, Achenbach) konnte die Wasserversorgung ohne einen solchen Hochbehälter nicht mehr sichergestellt werden.
Das Bauwerk ist 14 Meter breit, inklusive Gerüst 55,5 Meter hoch und wiegt 180 Tonnen, sein Fassungsvermögen beträgt 2000 m3. 1981 wurde der Betrieb als Wasserturm eingestellt...
Der Pläne gab es für "das Ei" seit 1981 schon viele...nur:
Realisiert wurde bisher nichts.
Obwohl:
Vor einigen Jahren wurde das Gelände einmal mit einem Industriezaun eingefriedet.
Zukunft:
Weiterhin unklar...
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