Bahnhof Bochum Nord...12.2015...II.
Die Rheinische Eisenbahngesellschaft erhielt im
November 1871 die Konzession für die Weiterführung ihrer Strecke
Osterath-Wattenscheid bis nach Dortmund. Umgehend begann in Bochum der
Bau eines großes Stationsgebäudes, in dem auch ein Teil der
Regionalverwaltung sowie die Bauleitung der projektierten Verlängerung
Platz finden sollte.
Da sich die Fertigstellung der Trasse durch
Rohstoff- und Arbeitskräftemangel infolge des Gründerbooms verzögerte,
war das Bahnhofsgebäude eher betriebsbereit als der Gleisanschluss.
Erst
mit der Eröffnung des Streckenabschnitts zwischen Wattenscheid und
Bochum für den Personen- und Güterverkehr wurde auch der „Bochum
Rheinisch“ genannte Bahnhof im Oktober 1874 seiner eigentlichen
Bestimmung übergeben.
Die Weiterführung der Bahnlinie nach Dortmund
erfolgte kurze Zeit später.
Durch den Rheinischen Bahnhof hatte Bochum nicht nur
einen weiteren Anschluss an eine bedeutende Eisenbahnstrecke erhalten,
sondern verfügte damit auch über zwei wichtige Bahnhöfe in zentraler
Lage. Beide Stationen waren beim Publikum nahezu gleich beliebt, doch
konnte der Rheinische Bahnhof aufgrund niedrigerer Fahrpreise schon bald
einen Vorteil im Fahrgastaufkommen verzeichnen.
Anders sah es hingegen
im Güterverkehr aus, wo die Bergisch-Märkische Eisenbahn eindeutig
dominierte.
Dies änderte sich grundlegend, als die Rheinische
Eisenbahngesellschaft nach dem Anschluss mehrerer Zechen den Bereich
östlich des Stationsgebäudes zu einem Güterbahnhof ausbaute, dem ein
Bahnbetriebswerk mit einem elfständigen Lokschuppen angegliedert war...
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...Fortsetzung folgt...
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