Burg Kakesbeck, Lüdinghausen...
Sommer 2001...II.
An der nördöstlichen Peripherie Lüdinghausens liegt die Burg
Kakesbeck, die dritte von mindestens neun Wasserburgen im heutigen
Stadtgebiet. Es gibt Vermutungen, dass Kakesbeck auf einen ehemaligen
Wehrhof des fränkischen Kriegers "Kakar" im 9. Jahrhundert zurückgeht.
Die früheste schriftliche Erwähnung des Namens als Lagebestimmung eines
zum Kloster Werden gehörigen Hofes datiert ins 10. Jahrhundert. Im 11.
Jahrhundert bestand neben dem Wirtschaftshof in unmittelbarer Nähe der
heutigen Anlagen zusätzlich eine Turmhügelburg. Umfangreiche
Befestigungsanlagen gab es schon im 13. Jahrhundert.
Der heutige Baubestand geht in großen Teilen auf das 14.- 16.
Jahrhundert zurück. In ihrer größten Ausdehnung hatte Kakesbeck als
achsial angelegte Wehranlage eine Ausdehnung von etwa einem Kilometer
und verfügte über fünf Vorburgen. Außer durch das Mauerwerk war die Burg
durch gut 30.000 qm Wasserfläche geschützt.
Hier wohnte um 1500 Lambert
von Oer, der als Ritter mit dem eisernen Halsband in die Geschichte
einging. Das innen mit eisernen Dornen besetzte Halsband wurde dem
Ritter von Oer 1520 von einem Widersacher umgelegt. Erst einem mutigen
Schmied in Münster gelang es, den Burgherren mit drei Hammerschlägen,
von dieser Bürde wieder zu befreien. Das eiserne Halsband ist heute im
Münsterlandmuseum in der Burg Vischering ausgestellt...
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www.luedinghausen.de/burgen
...Fortsetzung folgt...
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