Burg Kakesbeck, Lüdinghausen...
Sommer 2001...III.
15.07.2011
Sanierung von Burg Kakesbeck /
Der Burgenbauer von Lüdinghausen
Von Elmar Ries
Lüdinghausen - Sicherlich wird es hier und da jemanden geben, der den
überaus humorigen Burgherren einen Spinner nennt. Andere wiederum
bezeichnen ihn lieber als Enthusiasten. Und er selbst? Sieht sowohl das
eine wie das andere. Bei dem, was Dr. Wilfried Grewing seit vier
Jahrzehnten ebenso ausfüllt wie jeden seiner Tage, muss man wohl beides
sein:
Ein klein wenig verrückt und ein großer Enthusiast.
Grewing,
83 Jahre alt, bekennendes Kind des Ruhrgebiets, vormals Vorstandschef
einer Aktiengesellschaft und ausgestattet mit einer zupackenden
Herzlichkeit, restauriert seit 41 (!) Jahren die alte Wasserburg
Kakesbeck bei Lüdinghausen.
Mächtig sieht sie aus, die alte Burg,
mit ihren trutzigen Mauern, den wehrhaft gestaffelten Torreihen, den
breiten Wassergräben und Schießscharten allerorts. Im Laufe der
Jahrhunderte hat das Gemäuer vieles erlebt und ist - man muss es wohl so
sagen - im Laufe der Zeit ziemlich auf den Hund gekommen. 1971 kaufte
Wilfried Grewing das Anwesen. Anfangs, sagt der rüstige Senior, sei er
noch davon ausgegangen, die Burg binnen fünf Jahren durchsaniert zu
haben. „Nach zehn Jahren bin ich dann bescheidener geworden.“
Grewing
hat Visionen. Die Türme will er aufbauen, im gotischen Kellergewölbe
soll dereinst eine feine Küche die Gaumen erfreuen, während im
Kurfürstensaal darüber Kunst und Kultur dargeboten werden könnten. „Doch
bis das so weit ist, werden noch Jahre vergehen“, sagt der Burgenbauer
inmitten seiner Baustelle.
Vormals war Burg Kakesbeck eine
gewaltige Anlage.
In ihrer Blütezeit maß sie einen Kilometer im
Durchmesser, fünf Vorburgen dienten ihrer Sicherheit, rund 30 000
Quadratmeter maßen allein die Wasserflächen, die die 22 zur eigentlichen
Kernburg gehörenden Gebäude als natürliche Barriere umspülten.
„Kakesbeck war zu ihrer Zeit eine gewaltige Anlage“, sagt Grewing.
Gemessen daran ist sie heute ein Schatten ihrer selbst.
Grewing
hat in den ersten Jahren den alten Hühnerstall gleich neben dem zweiten
Burgtor restauriert und für sich und seine Frau bewohnbar gemacht...
----->
www.wn.de/Sanierung-von-Burg-Kakesbeck-Der-Burgenbauer
...Ende...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen