Hermann Landois / Zoo (Allwetterzoo) Münster...12.2015 / II.
03.04.2015
Ur-Ur-Großneffe von Landois gratuliert
zum 180.
Onkel Hermann lebe hoch!
Münster
Hermann Landois wird 180. Sein Ur-Ur-Großneffe Leonard
Landois aus Würzburg gratuliert besonders herzlich.
Von allen münsterischen Originalen ist er das originellste:
Dr. Hermann Landois – Pauliner, Priester, Pädagoge, Plattdeutscher, Pfeifenraucher
und Professor für Zoologie mit Abneigung gegen Katzen. Am 19. April jährt sich
sein Geburtstag zum 180. Mal. Leider stand er nicht für ein Interview zur
Verfügung. Wohl aber einer seiner nächsten Angehörigen: Dr. Leonard Landois
(37), Medienunternehmer aus Würzburg. Mit ihm sprach WN-Redakteur Lukas
Speckmann.
Lieber Herr Landois – es fühlt sich schon erhebend an,
ein Gespräch mit diesen Worten zu beginnen...
Landois: Das freut mich! Es ist schön, dass Hermann
Landois in Münster noch so präsent ist. Weil er gar so ein Original war, ist
die Erinnerung an ihn auch in der Familie lebendig geblieben.
Wie sind Sie verwandt?
Landois: Hermanns Bruder Leonard Landois, Professor
für Medizin in Greifswald, war mein Ur-Ur-Großvater. Nach ihm sind mein Vater
und ich benannt. Die beiden Brüder verstanden sich gut und haben auch eng
zusammengearbeitet.
Gibt es denn noch Familienähnlichkeit?
Landois: Als ich zur Welt kam, war mein Großvater
fest davon überzeugt, dass da ein echter Landois durchscheint.
Mögen Sie Katzen?
Landois: Hm, ja – meine Frau hatte sogar mal eine.
Rauchen Sie Pfeife?
Landois: Ich habe es noch nicht einmal probiert . . .
Verstehen Sie Plattdeutsch?
Landois: Meine Großtante Sabine hat es noch
verstanden – im Gegensatz zum Rest der Familie.
Sind Sie Biertrinker?
Landois: Ich lebe in Würzburg, hier gibt es eher
Wein...
Was also macht Sie zum echten Landois?
Landois: Meine Schrulligkeit ist vielleicht nicht
ganz so legendenbildend wie beim Hermann, aber ich neige schon dazu, die Dinge
ins Verquere zu drehen.
Und welche Anekdoten sind auf Sie gekommen?
Landois: Jeder in der Familie hat etwas anderes erzählt.
Meinem Großvater hat imponiert, dass Hermann so trinkfest war und dass der Affe
Lehmann ihm das Bier holte. Großtante Sabine hat von den plattdeutschen Stücken
der Zoologischen Abendgesellschaft erzählt, an denen Hermann in Frauenkleidern
mitspielte, weil Frauen ja nicht zugelassen waren – das hat sie ganz schön
geärgert. Und mein Vater berichtet gern vom „Katzenhasser-Verein“, der bis nach
Amerika Wellen schlug, weil in Münster angeblich tote Katzen an die Raubtiere
verfüttert wurden. Nur eine Erfindung. Aber Hermann hat polarisiert...
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...Ende...
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