Montag, 13. Juni 2016

Die Bockwindmühle am Schacht...Tönisberg...Zeche Niederberg, Schacht 4...06.2016...II.

Die Bockwindmühle am Schacht Tönisberg / Zeche Niederberg, Schacht 4... 06.2016...II.





Bockwindmühle Tönisberg

Die Mühle steht auf dem Mühlenberg und ist seit 1913 nicht mehr in Betrieb.
1925 wurde die Mühle bereits unter Denkmalschutz gestellt. 

Im Zweiten Weltkrieg diente sie als Luftbeobachtungsstand und erhielt am 2.3.1945 beim Einmarsch der amerikanischen Truppen einen Granattreffer. Doch bald nach dem Krieg wurde sie instand gesetzt. Das feierten die Tönisberger 1949 mit einem Fest.
1968 wurde die Mühle vom Mühlenbauer Johannes Vossdellen abgebaut und 1973 wieder neu errichtet. Auch das feierten die Tönisberger mit einem Mühlenfest während der Sommerkirmes (25. bis 28. August).




Um 1800, nach Einführung der Gewerbefreiheit, bereitet ein Bevollmächtigter der Gemeinde den Bau der Bockwindmühle auf dem Mühlenberg vor. Das aufzubringende Kapital beträgt 4 425 Taler. Eigentümer ist eine Mühlengesellschaft.

Erster Pächter der Mühle wird am 10.8.1802 der Müller Anton Schouten. Die Pacht beträgt 850 Taler.

1820 ist Johann Heinrich Schouten der Pächter.

1831/32 Mühle von Grund auf renoviert.

1839 Eigentumswechsel von der Mühlengesellschaft zur Zivilgemeinde.

1842 wird Müller Christoph Verhaag Pächter der Mühle.

1854 pachtet Heinrich Roosen aus Hüls.

1870 übernimmt Johann Aengenheister die Mühlenpacht.

1881 ist Heinrich Bünten Pächter und am 2.11.1886 übernimmt Carl Rögels aus Straelen die Mühle. Pachtzins 445 Mark.

1905 Pachtverlängerung um 6 Jahre. Carl Rögels betreibt eine Mühle mit Benzinantrieb im Kotten von Döckels (später Alberts Kohlenplatz auf der St.-Anton-Straße).

1910 Reparatur größerer Schäden u.a. wird der Bock erneuert und anstatt Holz wird Stahl verwendet.

1913 wird der Mühlenbetrieb endgültig eingestellt. Carl Rögels übernimmt im Wilmeshof (Bergstraße 9) eine Mühle mit Elektromotor.

1925 wird die Mühle unter Denkmalschutz gestellt.




Nach der Währungsreform 1948 wird zu Sachspenden für den Mühlenaufbau aufgerufen (Holz, Teerpappe, Eisen usw.). Land, Kreis, Vereine und Bürger bringen rd. 3500 DM für ihre Mühle auf. 1949, am 10. Oktober wird die Instandsetzung feierlich begangen. In der Festansprache heißt es: "Die Mühle ist kein totes Gebilde, sie ist Heimat. Ihre Einmaligkeit verdient der Nachwelt erhalten zu bleiben."

1968 ist die Mühle erneut sehr instandsetzungsbedürftig. Eine völlige Erneuerung wird notwendig. Ein totaler Abbau und Neuerrichtung wird beschlossen. Der letzte Mühlenbauer vom Niederrhein, Johannes Vossdellen aus Lobberich-Sassenfeld übernimmt den Auftrag...

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...Fortsetzung von Teil I. der Bilderserie 06.2016... 























...Fortsetzung folgt...


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