Schacht Ludwigshall (Kali), Wolkramshausen...06.2016...
Schacht Ludwigshall bei Wolkramshausen: 
Tristesse einer Industrieruine
Das sechs Hektar große Gelände südöstlich von Wolkramshausen ist eine Industriebrache: Brombeersträucher wuchern, dazwischen grenzen Zäune einzelne Grundstücke voneinander ab. Die großen, teils mehr als 100 Jahre alten Backsteinbauten wirken fast ausnahmslos leer, bei vielen fehlt das Fensterglas, einige haben bedrohliche Risse in den Wänden. Über zwei bitumierte Zufahrten sind jene Unternehmer zu erreichen, die nicht auf Laufkundschaft angewiesen sind, keinen repräsentativen Firmensitz brauchen - oder Ludwigshall nur als Lager nutzen.
Lutz-Martin Figulla erzählt, wie er 1990 aus einem Seitengebäude von "Hue de Grais" raus musste, es ihn eigentlich nach Nordhausen
 zog. "Aber an der Darre herrschten ungeklärte Eigentumsverhältnisse, 
ich hatte Zeitdruck." Also Ludwigshall. Das frühere Schacht-Magazin 
wurde sein Domizil.
Anfang der 90er seien noch "jede Menge" Firmen da gewesen: die 
Bäuerliche Handelsgenossenschaft, die IFA-Motorenwerke mit einem 
Ersatzteillager, ein Geflügelschlachthof im einstigen Elektrizitätswerk 
des Schachts. Mit der Wende war die OGS-Annahmestelle verschwunden, doch
 kamen neue Unternehmen dazu: "Glückskauf" zum Beispiel riss eine alte 
Halle ab, um in einem neuen Plattenbau von Lebensmitteln bis Baumaterial
 alles zu verkaufen. Längst ist dessen Eingang vermauert, ist auch 
Wimpex, ein Händler für Konkursmassen, aus Ludwigshall verschwunden...
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nordhausen.thueringer-allgemeine.de/Schacht-Ludwigshall-Tristesse-einer-Industrieruine
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| Originalbilder: Dejalo/B.NRW | 
...Fortsetzung folgt...










 
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