Eisenbahnmuseum / (EX-) DB-Betriebswerk Dieringhausen...2003...
Das Eisenbahnmuseum Dieringhausen ist ein Museum zur Eisenbahngeschichte in Dieringhausen, einem Ortsteil von Gummersbach im Oberbergischen Land. 
Es befindet sich auf dem 11.000 m² umfassenden Areal des ehemaligen Bahnbetriebswerkes Dieringhausen und steht unter Denkmalschutz.
Im Museum sind u.a. die Dampflok „Waldbröl“ der Kleinbahn Bielstein-Waldbröl, die letzte in Deutschland vorhandene Preußische T 14 (93 230) sowie die letzte originale Preußische G 10 (57 1841) ausgestellt.
Das Museum samt verschiedener Fahrzeuge befindet sich im Eigentum der
 Hermann-Haeck-Stiftung und wird von der IG Bw Dieringhausen betrieben, 
welche das Museum gepachtet hat...
...Nachdem am 30. April 1982 das Bahnbetriebswerk Dieringhausen geschlossen
 wurde, gründete sich der Verein „Eisenbahnfreunde Flügelrad Oberberg“ (EFO)
 mit dem Ziel, im alten Bahnbetriebswerk ein Eisenbahnmuseum zu 
errichten und zu betreiben. Es wurde eine Museums-GmbH gegründet, welche
 von Hermann Haeck finanziell unterstützt wurde und das Museum betrieb. 
Es wurden viele historische Fahrzeuge angekauft (oft in sehr schlechtem 
Zustand) und aufwändig (zumindest äußerlich) wieder aufgearbeitet. Noch 
im selben Jahr wurde dann das erste Museumsfest gefeiert. Daraufhin 
erwarb Hermann Haeck das Gelände des ehemaligen Bahnbetriebswerkes von 
der Deutschen Bundesbahn und mit der Etablierung eines Eisenbahnmuseums konnte begonnen werden. 
Anfangs befanden sich auch mehrere Uerdinger Schienenbusse
 im Museumsbestand, die unter anderem nach der Schließung des 
Bahnbetriebswerkes Dieringhausen übernommen wurden. Viele davon wurden 
wegen Platzmangels und nicht vorhandenen Bedarfs verkauft, sodass bis 
heute nur noch ein Uerdinger Schienenbus mit seinem Beiwagen im Museum 
verblieb...
...Ende Oktober 2008 wurde in der Presse bekannt, dass die Zukunft des 
Eisenbahnmuseums Dieringhausen gefährdet sei, da der wichtigste Mäzen 
und zugleich Museumseigentümer, Hermann Haeck, verstorben war und er das
 Eisenbahnmuseum nicht in seine Stiftung aufgenommen hatte. Eine 
nachträgliche Überführung in die Stiftung stand noch aus. Die Söhne 
Hermann Haecks entließen zudem die sieben fest angestellten 
Museumsmitarbeiter, da sie nach eigenen Angaben nicht in der Lage wären,
 die GmbH zu finanzieren. Anfang Februar gab es erneut eine 
Pressemeldung, so könnten die jährlichen Kosten nicht mehr getragen 
werden. Vom 1. Februar 2009 an war das Museum dann geschlossen. Die 
Stadt Gummersbach wollte es gerne erhalten, allerdings fehlten auch dort
 die finanziellen Mittel. Nun wurde gehofft, dass der Landschaftsverband Rheinland das Museum unterstützen würde.
Allerdings wurde das Museum dann Ende des Jahres 2009 Bestandteil der
 Hermann-Haeck-Stiftung. Im April 2009 wurde der Name des Museumsvereins
 von „Eisenbahnfreunde Flügelrad Oberberg“ in „Interessengemeinschaft 
und Förderverein des Eisenbahnmuseums Gummersbach Dieringhausen e. V.“, 
kurz „IG Bw Dieringhausen“ geändert. Es wurde ein neuer Vorstand gewählt
 und das von der Hermann-Haeck-Stiftung gepachtete Museum wieder für 
Besucher geöffnet...
... Deutschlandweit einzigartig ist die Anlage durch ihre Anordnung über 
drei Ebenen/Etagen. Auf der untersten Ebene befindet sich der Hauptteil 
der Anlage mit Rundlokschuppen, Drehscheibe, Stückgutabfertigung,
 Wasserkränen und Untersuchungsgruben. Auf der zweiten Ebene befinden 
sich Kohlenbunker und die ehemaligen Diensträume. Von dort wurde die 
Kohle über eine Schüttbekohlungsanlage hinunter in die Dampflokomotiven
 gekippt, welche sich dazu direkt darunter in der untersten Ebene 
befanden. Über dieser folgt noch die dritte Ebene, wo sich die Gleise 
des ehemaligen Güterbahnhofs sowie die Streckengleise der Aggertalbahn 
befinden. In der ehemaligen Abstellanlage sind heute zwei Kesselwagen als Wassertanks (höherer Wasserdruck) abgestellt, diese Ebene ist für die Museumsbesucher allerdings nicht zugänglich...
...Mittelpunkt des Museums sind der historische Ringlokschuppen von 1906 mit elf Ständen und einem modernen Erweiterungsbau (Waschhalle) und der dazugehörigen Drehscheibe (22 Meter Durchmesser). An Lokbehandlungsanlagen sind die heute nicht mehr genutzte Schüttbekohlungsanlage, ein Ausschlackkanal, zwei Wasserkräne
 (einer in Betrieb), ein Hebebockkran, das ehemalige Sandhaus, 
Sozialgebäude sowie verschiedene Untersuchungsgruben und eine Achssenke 
vorhanden und zu besichtigen. Von dem achtständigen Erweiterungsbau des 
Ringlokschuppens aus dem Jahr 1920 sind noch die Rückwände und Teile der
 zentralen Rauchabzuganlage vorhanden. Ebenfalls vorhanden sind Teile 
der Bunkeranlagen aus dem Zweiten Weltkrieg, die jedoch nicht zugänglich sind. Für Besucher wurden eine Cafeteria (nur bei Sonderveranstaltungen geöffnet), ein Buchladen und ein Signalgarten eingerichtet.
Im Museum zu besichtigen sind aktuell elf Dampflokomotiven (zwei betriebsfähig), sieben Diesellokomotiven (drei betriebsfähig), ein Uerdinger Schienenbus und eine Elektrolokomotive sowie eine umfangreiche Wagensammlung...
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de.wikipedia.org/EisenbahnmuseumDieringhausen
...siehe auch die Bilderserie  
...Fortsetzung folgt...
















 
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